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Ukraine: Nach Krim spalten sich 2 Regionen ab

Heute Redaktion
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Bild: Reuters

Lugansk (Luhansk) hat die Vereinten Nationen (UNO) gebeten, ihre Autonomie anzuerkennen. Bei der Pseudo-Volksabstimmung am Sonntag hatten sich 96 Prozent für die Unabhängigkeit von der Ukraine ausgesprochen. Außerdem wird die Region nicht an der Präsidentschaftswahl am 25. Mai teilnehmen. Ganz im Gegenteil: Man erwägt ein Referendum über den Anschluss an Russland.

hatten sich 96 Prozent für die Unabhängigkeit von der Ukraine ausgesprochen. Daher will die Region gar nicht mehr an der Präsidentschaftswahl am 25. Mai teilnehmen. Ganz im Gegenteil: Man erwägt ein Referendum über den Anschluss an Russland.

Ähnlich in Donezk: Hier haben die Freischärler bereits den Beitritt zu Russland beantragt. Ihr Anführer Denis Puschilin begründet den Schritt mit dem "Ausdruck des Volkswillens" bei dem Referendum. Auch in dieser Region soll keine Präsidentschaftswahl mehr stattfinden. Man hat sich schon vor Wochen zum souveränen Staat "Volksrepublik Donezk" erklärt. Das Referendum hat in Donezk 89 Prozent der Stimmen für die Autonomie gebracht.

Kreml erkennt Referendum an

Russland hat am Montagvormittag wissen lassen, man erkenne die Ergebnisse des Unabhängigkeitsreferendums an. Man respektiere den Wunsch der Bewohner. Das Ergebnis sei auf "zivilisierte Art und Weise ohne Gewalt" umzusetzen. Im Gegensatz dazu erkennen die EU und die USA die Volksabstimmung nicht an. Sie dürfte gefolgt sein.

Runde Tische?

Vor kurzem hat es geheißen, dass sich Vertreter der Regierung in Kiew und Vertreter der prorussischen Regionen an Runden Tischen zusammensetzen wollen - im Beisein der OSZE. Als erster Termin wurde Mittwoch genannt. Ob diese Treffen aber zustandekommen, ist nun fraglich.

Neue EU-Mini-Sanktionen

Die EU-Außenminister haben Montagmittag in Brüssel neue Sanktionen gegen Russland beschlossen. Sie setzten zwei Unternehmen auf der Krim, die von Russland verstaatlicht wurden, auf eine schwarze Liste. Außerdem wurden gegen 12 Ukrainer und einen Russen Einreiseverbote und Kontensperrungen verhängt. Bislang standen die Namen von 48 Ukrainern und Russen auf der EU-Sanktionsliste.

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