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Ukraine-Posting: 13-jährige Russin von Familie getrennt
Ein Mädchen wurde wegen kritischer Kommentare ihres Vaters zum Krieg in eine Jugendeinrichtung gebracht. Der Kontakt zu ihm wurde ihr verboten.
Laut einer Menschenrechtsgruppe wurden die russischen Behörden bereits im April 2022 auf das 13-jährige Mädchen aufmerksam. Maria Moskaljewa habe damals eine pro-ukrainische Zeichnung im Schulunterricht angefertigt. Auf dem Kunstwerk war "Nein zu Krieg" und "Ruhm der Ukraine" zu lesen. Auch ihr Vater fiel den Behörden negativ auf, nachdem er online die russische Offensive kritisierte, wurde er zu einer Zahlung von 400 Euro verdonnert.
Armee diskreditiert
Nun wurde Moskaljewas Vater erneut vorgeworfen, in Online-Netzwerken die "Armee diskreditiert" zu haben. Anfang März wurde er unter Hausarrest gestellt und seine Tochter in ein Jugendzentrum gebracht, so die russische Nachrichtenagentur Ria Nowosti.
Die im "Rehabilitationszentrum" für Jugendliche untergebrachte Maria Moskaljewa dürfe "nicht mit ihrem Vater telefonieren", erklärte die Organisation OVD-Info am Mittwoch. Laut örtlichen Behörden wird das Mädchen darauf vorbereitet, den normalen Schulunterricht wieder aufzunehmen.
15 Jahre Haft
Der Angriffskrieg auf die Ukraine wird in Russland offiziell "militärische Spezialoperation" genannt. Durch ein neues Gesetz kann die Veröffentlichung von als "falsch" eingestuften Informationen über die russische Armee mit bis zu 15 Jahren Haft bestraft werden.