Szene

Ukraine provoziert beim Song Contest Russland

Heute Redaktion
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Der Eurovision Song Contest 2016 steigt zwar erst in rund drei Monaten, der erste Skandal ist allerdings bereits jetzt passiert. Die Ukraine schicken die Sängerin Jamala mit dem Song "1944" nach Stockholm. Die der Minderheit der Krimtartaren angehörige Susana Kamaladinowa, so ihr richtiger Name, setzt damit eine provokante, politische Botschaft Richtung Russland.

Der 2016 steigt zwar erst in rund drei Monaten, der erste Skandal ist allerdings bereits jetzt vorprogrammiert: Die Ukraine schicken die Sängerin Jamala mit dem Song "1944" nach Stockholm. Die der Minderheit der Krimtartaren angehörige Susana Kamaladinowa, so ihr richtiger Name, setzt damit eine provokante, politische Botschaft Richtung Russland.

Eigentlich dient der Song Contest als völkerverbindende, unpolitische Veranstaltung, bei der kein Platz für politische Parolen und Provokationen sein sollte. Mit dem Beitrag der Ukraine ändert sich das heuer allerdings. Das Lied "1944" von Jamala handelt von der Vertreibung der muslimischen Minderheit der Krimtartaren durch Diktator Josef Stalin in eben jenem Jahr. 

Damals wurden Tausende in Zügen nach Zentralasien deportiert, viele von ihnen starben noch während der Fahrt oder in der Einöde der Steppe. Nachdem hat, greift man damit ein politisch äußerst brisantes Thema auf.

Man darf gespannt sein, wie das ESC-Kommittee auf die Nominierung Jamalas reagieren wird. Denn eigentlich sind Lieder mit politischer Botschaft laut Reglwment verboten.

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