Krieg in der Heimat

Ukraine-Star Zinchenko "Ich würde in den Krieg ziehen"

Der Krieg in der Ukraine wütet nun schon seit über zwei Jahren. Fußball-Star Oleksandr Zinchenko spricht über eine mögliche Einberufung.

Sport Heute
Ukraine-Star Zinchenko "Ich würde in den Krieg ziehen"
Oleksandr Zinchenko und die Ukraine qualifizierten sich für die EURO.
IMAGO/NurPhoto

Der ukrainische Fußball-Profi Oleksandr Zinchenko wäre im Falle einer Einberufung bereit, für sein Heimatland in den Krieg zu ziehen. "Die Antwort ist klar: Ich würde gehen", sagte der 27 Jahre alte Verteidiger von Premier-League-Klub Arsenal der BBC.

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hatte unter der Woche einem Gesetz zugestimmt, welches das Reservistenalter des ukrainischen Militärs von 27 auf 25 Jahre absenkt.

"Wäre dort"

Kurz nach Beginn der russischen Invasion hatte Zinchenko erklärt, dass er wie andere Sportstars auch in die Ukraine zurückgekehrt wäre, wenn er keine Familie hätte. "Ich will ehrlich sein, wenn ich nicht für meine Tochter und meine Familie da wäre, wäre ich dort", sagte er der BBC im März 2022.

Die Fußball-Top-News auf einen Blick

Der 27-Jährige, der seit dem Angriff Russlands auf die Ukraine über eine Million Euro an Menschen in seinem Heimatland gespendet hat, betonte nun: "Wir können nicht aufgeben. Ich hoffe, dass der Krieg bald endet." Freunde von ihm seien einberufen worden. "Es ist schwer zu begreifen. Vor Kurzem waren wir noch in der selben Schule und auf dem selben Fußballplatz. Jetzt müssen sie unser Land verteidigen", sagte der 60-malige Nationalspieler.

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    Für ihn sei klar, dass die Ukraine niemals mit Russland befreundet sein könne. "Wir werden nie vergessen, was sie uns angetan haben. Das werde ich meinen Kindern lehren und sie lehren es ihren. Das ist nicht zu akzeptieren."

    Auf den Punkt gebracht

    • Der ukrainische Fußball-Profi Oleksandr Zinchenko würde im Falle einer Einberufung bereit sein, für sein Heimatland in den Krieg zu ziehen, wie er in einem Interview mit der BBC betonte
    • Zinchenko hat bereits über eine Million Euro an Menschen in der Ukraine gespendet und betont, dass die Ukraine niemals mit Russland befreundet sein könne, angesichts der aktuellen Situation
    red
    Akt.
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