Moskau bestätigt

Ukraine-Truppen gelingt Vorstoß an Dnipro-Ufer 

Ukrainische Truppen sollen die Kontrolle über das Ostufer das Flusses Dnipro erlangt haben. Das bestätigte ein russischer Gouverneur. 

20 Minuten
Ukraine-Truppen gelingt Vorstoß an Dnipro-Ufer
Ukrainische Truppen sollen das Ostufer des Dnipro eingenommen haben. (Symbolbild)
REUTERS

Ukrainischen Streitkräften ist es russischen Angaben zufolge gelungen, auf die von Russland kontrollierte Seite des Flusses Dnipro im Süden der Ukraine vorzustoßen. Rund "anderthalb" ukrainische Kompanien befänden sich "in kleinen Gruppen" am Ostufer des Flusses, erklärte der von Moskau eingesetzte Gouverneur der Region Cherson, Wladimir Saldo, am Mittwoch im Onlinedienst Telegram.

"Wir haben zusätzliche Kräfte eingesetzt", fügte Saldo hinzu. Ukrainische Soldaten säßen im Dorf Krynky in einer "Feuerhölle" fest und würden unter anderem mit Artillerie, Raketen und Drohnen beschossen.

Die Nachrichtenagentur AFP konnte die Berichte und die Anzahl der ukrainischen Streitkräfte nicht unabhängig verifizieren. Dem Militärglossar der russischen Nachrichtenagentur Tass zufolge kann eine Kompanie aus 45 bis 360 Soldaten bestehen.

Russland räumt erstmals Gebietsverlust ein

Mit Saldos Äußerungen im Onlinedienst Telegram räumte erstmals ein hochrangiger russischer Vertreter ein, dass es der Ukraine gelungen ist, auf das von Russland kontrollierte Ufer des Dnipro vorzudringen. Bislang weigerte sich der Kreml, solche Berichte zu kommentieren.

Der Stabschef des ukrainischen Präsidialamtes, Andrij Jermak, hatte am Dienstag erklärt, ukrainische Streitkräfte hätten "am linken Ufer des Dnipro Fuß gefasst". Weitere Einzelheiten nannte er jedoch nicht.

Der breite Dnipro stellt seit einem Jahr die Frontlinie zwischen den ukrainischen und russischen Streitkräften im Süden der Ukraine dar. Das Westufer wird von der Ukraine gehalten, während Russland das gegenüberliegende Ufer kontrolliert. Ukrainische Soldaten hatten mehrfach versucht, den Fluss zu überqueren, um Moskaus Truppen weiter zurückzudrängen.

Die Bilder des Tages:

1/63
Gehe zur Galerie
    <strong>26.07.2024: "Solange Putin am Leben ist" – Expertin erstaunt im ORF.</strong> Russland sucht die Ukraine aktuell mit einem Drohnen-Großangriff heim. <a data-li-document-ref="120049963" href="https://www.heute.at/s/solange-putin-am-leben-ist-expertin-erstaunt-im-orf-120049963">Die Professorin Nina Chruschtschowa analysierte die Situation im ORF. &gt;&gt;&gt;</a>
    26.07.2024: "Solange Putin am Leben ist" – Expertin erstaunt im ORF. Russland sucht die Ukraine aktuell mit einem Drohnen-Großangriff heim. Die Professorin Nina Chruschtschowa analysierte die Situation im ORF. >>>
    Screenshot ORF
    20 Minuten
    Akt.
    An der Unterhaltung teilnehmen