Ukraine

Ukraine verlegte ESC-Entscheid in Luftschutz-Bunker 

Um vor der russichen Bedrohung aus der Luft geschützt zu sein, fand der ukrainische ESC-Vorentscheid in einer U-Bahn-Station statt.

Nikolaus Pichler
Das "Kalush Orchestra" gewann den vergangenen Song Contest für die Ukraine
Das "Kalush Orchestra" gewann den vergangenen Song Contest für die Ukraine
Jens Büttner / dpa / picturedesk.com

Wegen des anhaltenden russischen Angriffskriegs hat die Ukraine den Vorentscheid zum Eurovision Song Contest in einer zum Bombenschutzbunker umgebauten Kiewer U-Bahn-Station abgehalten. Die Gruppe TVORCHI habe den Ausscheid gewonnen, heisst es auf der offiziellen Homepage des ESC. TVORCHI ist ein Elektropop-Duo, bestehend aus Andrij Guzuljak und Sänger Jefferey Kenny, das 2018 in Ternopil gegründet wurde. Die beiden Musiker haben sich beim Pharmaziestudium in der westukrainischen Großtadt kennengelernt. Der Sieg beim ESC-Vorausscheid am späten Samstagabend ist ihr bislang größter Erfolg.

2022 hatte das Kalush Orchestra aus der Ukraine den Eurovision Song Contest gewonnen. Dementsprechend hätte Kiew eigentlich das Übertragungsrecht für das ESC-Finale im kommenden Jahr gehabt. Aufgrund von Sicherheitsbedenken durch den russischen Angriffskrieg wurde das Finale aber nach Großbritannien verlegt.

Es ist nicht das erste Mal seit Kriegsbeginn, dass in der Kiewer U-Bahn Konzerte stattfinden. So hielt der ukrainische Komiker und Musiker Andrij Danylko, Künstlername Verka Serduchka, im Juni ein Konzert in einer U-Bahn-Haltestelle ab. Zuvor gaben im Mai bereits Bono und The Ede, beides Mitglieder der Band U2, ihre Musik in der Kiewer U-Bahn zum Besten.

Auch der Vorentscheid in Kiew war von russischen Attacken überschattet. Russische Raketenangriffe hatten am Freitag die Strom-, Wasser- und Wärmeversorgung der ukrainischen Hauptstadt lahmgelegt.

1/54
Gehe zur Galerie
    <strong>02.05.2024: Wiener von U-Bahn eingezwickt, bekommt 14.000 Euro.</strong> Im letzten Moment sprang ein Wiener noch in die U-Bahn, wurde von den bereits schließenden Türen verletzt. Die Wiener Linien gaben ihm die Schuld. <a data-li-document-ref="120034353" href="https://www.heute.at/s/wiener-von-u-bahn-eingezwickt-bekommt-14000-euro-120034353">Weiterlesen &gt;&gt;&gt;</a><a data-li-document-ref="120034304" href="https://www.heute.at/s/gewitter-im-anmarsch-wo-es-in-oesterreich-kracht-120034304"></a>
    02.05.2024: Wiener von U-Bahn eingezwickt, bekommt 14.000 Euro. Im letzten Moment sprang ein Wiener noch in die U-Bahn, wurde von den bereits schließenden Türen verletzt. Die Wiener Linien gaben ihm die Schuld. Weiterlesen >>>
    Wiener Linien / Manfred Helmer