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Ulrike Lunacek fordert Asyl für Edward Snowden

Heute Redaktion
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Anlässlich des StartPage Discussion Board bei der Wien-Premiere von "Snowden" plädierten Politiker und Datenschutzexperten für Asyl in Europa.

Anlässlich des StartPage Discussion Board bei der Wien-Premiere von "Snowden" plädierten Politiker und Datenschutzexperten für Asyl in Europa. 
Die Eröffnungsrede von Ulrike Lunacek, Vizepräsidentin des Europäischen Parlaments, war ebenso eindringlich und eindeutig wie der allgemeine Tenor bei der Podiumsdiskussion. Lunacek forderte, wie auch die anwesenden Politiker und Datenschutzexperten, Edward Snowden Asyl in Europa zu gewähren.

Zeger von der ARGE Daten brachte es mit seiner Aussage auf den Punkt: "Das ist die Geschichte eines Mannes, der lebendig begraben wurde". Bis auf Russland war bislang kein Staat bereit, ihm Asyl zu gewähren. Man mag der Person Snowden kontrovers gegenüberstehen - Tatsache ist, dass ihm in seiner Heimat USA eine Verurteilung wegen Hochverrats droht. Ein Tat bestand, auf den in einigen US-Bundesstaaten nach wie vor die Todesstrafe steht. Grund genug für Asyl.

Dieser Meinung schlossen sich alle Anwesenden der Rahmenveranstaltung an. Lunacek forderte schlussendlich die zahlreichen Premierenbesucher eindringlich auf, die laufende Petition zu unterzeichnen, um ein deutliches Zeichen für die Begnadigung Snowdens zu setzen. Hoffnung macht die rege Beteiligung des anwesenden Saalpublikums: Im Anschluss an die Diskussion stellten die Besucher zahlreiche Fragen zu Datenschutz und Überwachung - der Erfolg der Veranstaltung übertraf sogar die Erwartungen der Organisatoren.