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Ultras provozieren weiter, DFB gibt teilweise nach

Heute Redaktion
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Die nächsten Protest-Plakate gegen den DFB und Dietmar Hopp
Die nächsten Protest-Plakate gegen den DFB und Dietmar Hopp
Bild: picturedesk.com/APA

Der deutsche Fußball kommt nicht zur Ruhe. Die Dauerproteste der Ultra-Gruppierungen quer durch alle Stadien setzen sich fort. Wieder waren Fadenkreuz-Banner und Beschimpfungen gegen Dietmar Hopp in den Kurven zu sehen. Der DFB hingegen ist im Frieden bemüht.

Bei Hannovers 3:0-Sieg in Nürnberg in der 2. Bundesliga zeigten sich beide Fan-Blöcke von ihrer schlechten Seite. Das DFB-Logo im Fadenkreuz, dazu zahlreiche Mittelfinger und Beschimpfungen gegen Dietmar Hopp dominierten die Kurven.

"Bei einem alten weißen Milliardär seid ihr betroffen. Bei Toten in Katar feiert ihr trotzdem dumme verlogene Heuchler! F*** dich DFB", war unter anderem zu lesen. Ebenso: "Hopps Mutter - die Mutter aller Probleme!"

--> Ultras drohen dem DFB mit Eskalation

DFB um Frieden bemüht

Der DFB ist hingegen um Deeskalation bemüht und gibt auch Fehler bei Kollektivbestrafungen indirekt zu: "Selbstkritisch muss gesagt werden, dass aufgrund der kurzen zeitlichen Spanne, der Komplexität der Themen und der oft schwerlich voneinander abgrenzenden Begrifflichkeiten, Unsicherheiten durch unklare Kommunikation entstanden sind."

"Die Meinungsfreiheit, zu der selbstverständlich auch Protest gehört, steht dabei nicht zur Disposition", schreibt der Verband weiters auf der Homepage.

Keine Spielabbrüche

Der wichtigste Punkt wird am Ende der Statements erwähnt: "Kritik gegen Institutionen und Personen ist selbstverständlich zulässig. Selbst wenn sie beleidigend oder grob unsportlich sein sollte, kann das Spiel auch künftig weiterlaufen und wie bisher nur ein sportgerichtliches Verfahren nach dem Spiel eingeleitet werden."

Damit sind die angedrohten Spielabbrüche seitens des DFB vorerst vom Tisch.

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