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Ultras drohen in Brief an den DFB mit Abbrüchen

Die Proteste der Fankurven nehmen in der deutschen Bundesliga kein Ende. In einem offenen Brief kündigten Ultras-Gruppierungen weitere Abbrüche an.

Heute Redaktion
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Dietmar Hopp im Fadenkreuz
Dietmar Hopp im Fadenkreuz
Bild: imago images

Der 25. Spieltag der deutschen Bundesliga war von Fan-Protesten und Spielunterbrechungen überschattet worden. Die Partie der Bayern gegen Hoffenheim (6:0) stand am Rande des Abbruchs.

Ziel der Ultras-Anfeindungen mit Hass-Plakaten und Schmäh-Gesängen war Hoffenheim-Mäzen Dietmar Hopp und der DFB. Die Ultras wollten so ihren Unmut über Kollektivstrafen im Fußball ausdrücken. Mit mehr als geschmacklosen Plakaten.

Nachdem sich Funktionäre und Spieler offen gegen die eigenen Fans gestellt haben, reagierte die "Fanszene Deutschlands" nun mit einem Drohbrief in Richtung des DFB.

Darin kündigten die Fan-Gruppierungen auch am kommenden Wochenende weitere Proteste bis hin zu Abbrüchen an.

"Wir Fans werden die Praxis vom letzten Spieltag nicht einfach so hinnehmen und im Zweifel weiter Unterbrechungen und auch Abbrüche in Kauf nehmen", heißt es in dem Schreiben mit dem Titel "Kollektivstrafen zum 'Schutze' eines Milliardärs – der DFB zeigt erneut sein wahres Gesicht", das in der Bild zitiert wird.

"Es geht schlichtweg um die Bekämpfung unserer Fankultur und unserer Werte." Und weiter: "Die tatsächliche Schande der vergangenen Wochen liegen im Verhalten der Verbände, allen voran des DFB." Dabei geht es um Kollektivstrafen. So dürfen die Dortmunder Fans nach wiederholten Beschimpfungen gegen Hoffenheim-Mäzen Hopp für zwei Jahre nicht nach Sinsheim reisen. "Diese verfassungswidrige Art der Bestrafung ist mit unserem Verständnis von Demokratie nicht in Einklang zu bringen."

Der Brief schließt mit der Verabschiedung "Fick dich, DFB!"

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