Am Beginn des Wochenendes waren viele Beobachter noch von baldigen Neuwahlen ausgegangen. Daraus wird nichts. So geht's jetzt weiter:
Um 13 Uhr gelobt Bundespräsident Alexander Van der Bellen Alexander Schallenberg als 16. Bundeskanzler der 2. Republik an.
Ob Schallenberg sich dann auch öffentlich äußern wird, stand am Sonntag noch nicht fest.
Fix ist dagegen: Kurz ist im Kanzleramt raus, der neue Kanzler wird schon am Montag sein neues Büro am Ballhausplatz beziehen.
Die Sondersitzung des Nationalrats, in der ursprünglich der Misstrauensantrag gegen Sebastian Kurz geplant war, wird trotzdem stattfinden. Wahrscheinlich ist, dass die Opposition ihren Antrag durchzieht. Schließlich sieht sie im Wechsel im Kanzleramt nur die Fortführung des "Systems Kurz". Die Erfolgschancen gehen aber gegen null.
Am Mittwoch hat dann Finanzminister Blümel seinen großen Auftritt: Er wird den Abgeordneten das Budget für 2022 präsentieren.
Mit dem Fortbestand der Regierung bleiben ökosoziale Steuerreform, Klimaticket und auch das Plastikpfand auf Schiene.