Österreich

Umfrage: Einkaufen ist wie Besuch in der Geisterbahn

Heute Redaktion
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Die Corona-Krise hat weitreichende Auswirkungen auf unseren Lebensalltag. Wie nun eine Umfrage zeigt, hat sie auch unser Einkaufsverhalten stark verändert.

Die Supermärkte sind die einzigen Geschäfte, die in Österreich derzeit geöffnet haben. Eine Studie von Research Affairs hat nun ergeben, dass sich auch das Einkaufsverhalten stark verändert hat.

"Ein vertrauter Ort wird plötzlich unheimlich"

61 Prozent gaben an, dass sie Supermärkte seltener als sonst aufsuchen. Für 41 Prozent löst das Einkaufen ein mulmiges Gefühl aus. Die Befragten haben Angst, sich mit dem Virus anstecken zu können.

"Die KonsumentInnen fühlen sich beim Einkaufen wie in einer Geisterbahn", erklärt Studienautorin Sabine Beinschab. "Ein vertrauter Ort wird plötzlich unheimlich, da man nicht weiß, wo Ansteckungen lauern könnten. Man möchte das Geschäft so schnell wie möglich wieder verlassen", so die Motivforscherin.

64 Prozent vermeiden Kontakt im Supermarkt

Schon vor der Schutzmaskenpflicht hatten 61 Prozent einen Mundschutz im Supermarkt verwendet. 64 Prozent vermeiden in Supermärkten so gut wie möglich den Kontakt mit anderen, indem sie mit ihrem Einkaufswagen ausweichen. Ein Viertel gibt an, Small-Talk mit Personal und anderen Kunden bewusst zu unterlassen.

"Die Ergebnisse bestätigen auch, wie sorgsam die ÖsterreicherInnen mit der Corona-Krise umgehen, indem sie sämtliche Maßnahmen eigenverantwortlich umsetzen, um weitere Infektionen zu vermeiden. Darauf können wir stolz sein", betont Beinschaub.