Österreich

Umfrage verweigert – 200 Euro Strafe

Bei einer Erhebung von Statistik Austria muss jeder mitmachen. Das weiß der Grazer Walter Rutrecht jetzt auch – allerdings zu spat.

Heute Redaktion
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Symbolbild
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Bild: picturedesk.com

Als bei Walter Rutrecht ein fremder Mann vor der Tur stand, bat er ihn, wieder zu gehen. „Er wollte sich nicht ausweisen, ich hab gar nicht gewusst, worum es geht", so der Grazer zur „Kleinen Zeitung". „Und dann hat er plotzlich geschrien mit mir. Dass

ich bei einer Erhebung mitmachen musse."

Rutrecht gab nicht klein bei – und zahlte groß drauf. Denn kurz darauf erhielt er eine Strafverfugung uber 200 Euro! „Kann das sein, nur weil ich eine Umfrage verweigert habe?", so der Steirer. Die Antwort lautet: Ja.



Strafen bis zu 2.180 Euro

Denn die Republik ist neugierig auf ihre Bürger. Deshalb schickt die (Bundesanstalt) Statistik Austria alle drei Monate Mitarbeiter zur Mikrozensus-Erhebung aus. In jeweils 22.000 Haushalten werden Daten eingeholt. Typische Fragen: „Wie hoch ist Ihr monatlicher Wohnungsaufwand? Und Ihre hochste abgeschlossene Schulbildung?"

Wer nicht mitmacht, bricht das Bundesstatistikgesetz (§ 66). Strafrahmen: bis zu 2.180 Euro!

Laut Irene Baumgartner von Statistik Austria werden Befragte vorab informiert. Walter Rutrecht dazu: „Ich habe kein Schreiben erhalten." Sicher aber eine Lektion – um 200 Euro.

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