Österreich

Umfrage zu NÖ-Wahl: VP hält Absolute, SP vor FP

Würde Niederösterreich jetzt wählen, wäre der Sieger eindeutig: Die VP würde laut aktueller SOZAB-Umfrage die Absolute halten.

Heute Redaktion
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Das Markt- und Meinungsforschungsinstitut SOZAB aus Amstetten hat 1.500 Niederösterreicher und Niederösterreicherinnen befragt (telefonisch - Zeitraum November), wen sie in NÖ wählen würden, wenn kommenden Sonntag Wahlen wären.

Die Hochschätzung ergab folgendes Stimmungsbild: Wären am ersten Dezembersonntag Wahlen gewesen, käme die VP auf 50 % (+/- 2,5 %), die SP auf 22 %, die FP auf 16 %, die Grünen auf 5 %, die Neos auf 4 %, die restlichen 3 % verteilen sich auf Listen wie z.B. die Liste Pilz mit 1,3 %, die aber in den letzten Tagen verkündet hat, nicht anzutreten. So würde die VP die Absolute halten (2013 kam die VP bei der Wahl auf 50,8 %), die SP stagnieren (2013: 21,6 %), die FP könnte die Stimmen verdoppeln (2013: 8,2 %), für die Grünen (2013: 8,1 %) wird es eng, für die Neos (2013: nicht angetreten) sogar sehr eng.

30 % wollen Schwarz-Blau

Und welche Regierungskoalition würden die Niederösterreicher bevorzugen (Anm.: abgesehen vom Proporz)? Am beliebtesten ist jene Regierung, die vermutlich auch auf Bundesebene kommen wird: ÖVP/FPÖ (30 %), gefolgt von ÖVP-Alleinherrschaft (22 %), ÖVP/SPÖ (21 %) und ÖVP/Grüne (5 %).

Mikl-Leitner und Sobotka kennt (fast) jeder

Beim Bekanntheitsgrad der nö. Politiker dominieren die VP-Politiker: 98 % der Niederösterreicher kennen Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner, auch VP-Innenminister Wolfgang Sobotka kommt auf diesen beeindruckenden Wert, Landes-Vize Stephan Pernkopf (VP) kennen immerhin 2 von 3 Niederösterreichern (65 %), SP-Frontmann Franz Schnabl kennen 48 %, Helga Krismer (Grüne) 42 % und der neue FP-Spitzenkandidat Udo Landbauer kommt auf 19 %.

Auf die Frage: "Alles in allem: Gehen die Dinge in NÖ in die richtige Richtung?" antworten 78 % der Niederösterreicher mit "Stimme zu", nur 22 % finden, NÖ ist auf dem falschen Weg. Den Niederösterreichern sind laut Umfrage folgende Dinge wichtig: 30 % Öffentlicher Verkehr, 26 % Sicherung der Arbeitsplätze, 19 % Kinder und Familie, 19 % Bildung, 15 % Gesundheitsversorgung.

Sorgen bereiten den Niederösterreichern folgende Themen: Flüchtlinge (19 %), Sicherung der Arbeitsplätze (10 %), Kinder und Familie (9 %), Umweltschutz (7 %).

Bei der Frage: "Werden genug zukunftsfähige Arbeitsplätze geschaffen?" stimmen 51 % der Niederösterreicher zu, aber 49 % stimmen nicht zu. Regional gibt es zudem recht klare Unterschiede: 59 % der Mostviertler finden, es werden genug zukunftsfähige Jobs geschaffen, 54 % der Industrieviertler, 43 % der Waldviertler und nur 40 % der Weinviertler.

Zur Erinnerung: In einer OGM-Umfrage (mit 800 Befragten) vor drei Wochen ("Heute" berichtete) kam die VP auf 45 %, die SP auf 25 %, die FP auf 20 %, Grüne und Neos auf je 4 %.

J. Lielacher (Lie)

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