Österreich
Umweltamt nach NÖ: Wien ist jetzt stinksauer
Das Umweltbundesamt wird nach Klosterneuburg übersiedelt. Die Wiener Stadtregierung ist gar nicht "amused".
Heute, Dienstag, verkündeten Umweltminister Andrä Rupprechter, nö. Landeschefin Johanna Mikl-Leitner und Klosterneuburgs Bürgermeister Stefan Schmuckenschlager, dass sich das Umweltbundesamt künftig in Klosterneuburg befinden werde. Dazu wurde eine Grundsatzerklärung unterzeichnet. Die Standortsuche läuft ("Heute" berichtete hier).
Eine Reaktion auf diese Entscheidung kam prompt aus Wien: Umweltstadträtin Ulli Sima (SP) und Vize-Stadtchefin Maria Vassilakou (Grüne) sind stinksauer!
Das Argument, mit der Maßnahme den ländlichen Raum beleben zu wollen, wird nämlich für Humbug gehalten: "Klosterneuburg ist ungefähr so ländlich wie Döbling", ätzt Sima. Weiters sei im Umweltkontrollgesetz klar festgehalten, dass der Sitz des Amtes in Wien ist. "Die ganze Sache ist so absurd", so die SP-Stadträtin.
Maria Vassilakou wiederum sieht dahinter taktische Entscheidungen: "Meine Befürchtungen haben sich bewahrheitet. Schwarz-blau will Wien finanziell aushungern!"
(nit)