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UN-Bericht bestätigt Giftgas-Einsatz in Syrien

Heute Redaktion
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Bild: United Nations

Der Bericht des UN-Chefwaffeninspekteurs Ake Sellström bestätigt den Einsatz des Nervengiftes Sarin bei einem Angriff am 21. August in Damaskus. Dies geht aus einem Foto von der Übergabe des Berichts durch Sellström an UN-Generalsekretär Ban Ki-Moon hervor, das die Vereinten Nationen am Montag veröffentlichten.

Der Bericht des UN-Chefwaffeninspekteurs Ake Sellström bestätigt den Einsatz des Nervengiftes Sarin bei einem Angriff am 21. August in Damaskus. Sellström hat das Dokument am Montag an UN-Generalsekretär Ban Ki-Moon übergeben.

Es gebe "klare und überzeugende" Beweise, dass am 21. August bei Damaskus Sarin benutzt worden sei, heißt es in dem Bericht, der im Laufe des Montags dem UN-Sicherheitsrat vorgelegt werden soll. Auf der ersten Seite des Berichts heißt es weiter, Chemiewaffen seien "in relativ großem Maßstab" während des 30-monatigen Konflikts eingesetzt worden.

Sarin gehört zu den am meisten gefürchteten Kampfstoffen: Es ist farblos, geruchlos, geschmacklos - und kann bereits in einer Dosis von nur einem halben Milligramm zum Tod führen.

Die USA und ihre Verbündeten machen Syriens Regierung für den Giftgaseinsatz vom 21. August verantwortlich. Der Bericht der UN-Experten gilt als wichtig für die weiteren Beratungen des Sicherheitsrats. Die UN-Inspektoren, die im August in Syrien vor Ort waren, hatten allerdings kein Mandat, um der Frage nachzugehen, wer für Chemiewaffen-Angriffe die Verantwortung trägt.