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UN: Immer noch 10.000 IS-Kämpfer in Syrien und Irak

Zeitweise galt der Islamische Staat (IS) als vollständig bekämpft, nun zeigen neue Zahlen der UNO: Mehr als 10.000 Kämpfer sind immer noch aktiv.

Leo Stempfl
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Der Screenshot stammt aus einem alten Propagandavideo der Dschihadisten.
Der Screenshot stammt aus einem alten Propagandavideo der Dschihadisten.
(Bild: picturedesk.com)

Erschreckende Zahlen berichtete die UNO über den IS. In kleinen Zellen bewegen sich die Terroristen zwischen Syrien und Irak hin und her, das berichtet der Chef des UNO-Büros für Terrorismusbekämpfung, Wladimir Woronkow. Im Vergleich zu 2019 sei die Zahl bedeutend gestiegen, auch die Anschläge häufen sich immer weiter.

Zudem begünstigt die aktuelle Situation das Aufstreben des Terrorismus in den umkämpften Staaten. Die sozioökonomischen Beeinträchtigungen, politischen Auswirkungen und weniger internationale Militäreinsätze aufgrund der Corona-Pandemie spielen solchen Zellen günstig in die Karten.

IS auch in Westafrika

Auch in Westafrika ist der Islamische Staat am aufsteigenden Ast. Dort soll es Schätzungen zufolge auch schon 3.500 aktive Mitglieder geben. In Europa hingegen stellt die größte Bedrohung die Radikalisierung über das Internet dar. Laut UNO verliert der IS in Europa nämlich an Priorität, da der gewaltsame Rechtsextremismus zur immer größer werdenden Bedrohung aufsteigt.