"Unangenehm": Capital muss Kindern seine Songs erklären

"Ich fahr' RS6, Tilidin schmeckt", heißt es im Song "RS6" von Capital Bra. Nur eine von vielen Zeilen, für die er zuletzt stark kritisiert wurde. Denn der Rapper kommt in kaum einem Song ohne eine Drogen-Anspielung aus. Zuletzt stellte er sich selbst freiwillig einem Interview mit dem YouTube-Kanal "Strg_F". Dort erklärte er, dass es ihn innerlich zerreiße, dass das Schmerzmittel Tilidin aufgrund seiner Texte einen Hype bekommen hat. Gleichzeitig versprach er, dass er in seinen Songs keine Drogen mehr verherrlichen möchte.

Nun musste er sich bei "Late Night Berlin" erneut unangenehmen Fragen stellen. Und zwar von ganz besonderen Journalisten. Showmaster Klaas ließ die Kinder Pauline und Romeo das Interview führen. Eine Situation, mit der Capital Bra sichtlich schwer zurecht kam.

Zunächst stand zwar nur sein Rap-Kollege Bozza im Mittelpunkt. Pauline hörte sich den Song "Unbekannt" an. Die erste Zeile: "Ein halbes Kilo zum Frühstück, aus Hamburg-Süd". Gemeint ist ganz klar Kokain. Capital Bra schaut dabei betroffen auf den Boden. 

"Was ist ein Dealer?"

Richtig schwierig wurde es für den Rapper, als das Mädchen ihn fragte, wann man jemandem eine "Schelle" geben dürfe – also eine Watschen. "Am besten gar nicht", antwortet Capital Bra. Er meint schließlich zu Pauline und Romeo, dass sie Streitereien immer friedlich lösen sollten. 

Schließlich wird der Musiker gefragt, was ein "Dealer" sei. Capital Bra kämpft bei seiner Erklärung mit den Worten. Auch als er konkret nach Drogen gefragt wird, zeigt sich der Rapper nervös.

In den Kommentaren merken die User, dass das Interview für Capital Bra alles andere als einfach war: "Man merkt, wie unangenehm ihm das ist", heißt es. Dennoch wird er auch für seine sympathische Art gelobt. Zudem scheint der Rapper sein Versprechen zu halten. Seit dem Interview mit "Strg_F" wurde kein Song mehr veröffentlicht, in dem er Drogen verherrlicht.