Österreich

Unbekannte kraxelten auf U4-Gleise: Stundenlanger Au...

Heute Redaktion
Teilen
Picture
Bild: Wiener Linien

Wer am Freitag in der Früh mit der U4 fahren wollte, schaute schön verschlafen aus der Wäsche: Von 4.40 Uhr bis kurz nach 6 Uhr kam es erst von Margaretengürtel bis Landstraße, später dann von Schwedenplatz bis Heiligenstadt zu Ausfällen.

Die Wiener Linien hatten ein doppeltes Problem: Einerseits ein Stellwerkproblem, andererseits wurden zwei Personen gesucht, die sich auf den Gleisen aufhielten. 

Der Freitagmorgen wurde zum Wandertag für Wiener Linien-Mitarbeiter und Polizeibeamte. Gegen 4.30 Uhr wurden zwei Personen auf den Gleisen der U4 bemerkt. Die Mitarbeiter schalteten daraufhin zwischen Schottenring und Roßauer Lände den Strom ab. Mitarbeiter und Polizisten gingen die Strecke, den Gleisen entlang ab, um die Unbekannten zu finden. Doch die blieben verschwunden. 

Zweite Störung sorgte für weiteren Ausfall

Bevor Entwarnung gegeben werden konnte, trat dann auch noch ein Stellwerksproblem auf. Das legte den Verkehr zwischen Margaretengürtel und Landstraße lahm. Ersatzweise solle man die U6 oder die S-Bahn nehmen, wie durchgesagt wurde. Wie lang die Störung dauern sollte, wusste zwischenzeitlich niemand.
Besonders bitter: Durch den Opernball waren am Karlsplatz keine Taxis in der Nähe. Letzte Damen im Ballkleid warteten geduldig auf die Ring-Straßenbahnen. 

Laut Pressestelle der Wiener Linien handelte es sich um ein Stellwerkproblem, Wiener Linien-Mitarbeiter mussten auch hier auf die Gleise, um die U-Bahn wieder flott zu bekommen.

Pendler-Jogging ohne Happy End

So kam es dazu, dass zum Beispiel ein leerer Zug eine Zeit lang in der Station Karlsplatz stand. Passagiere hetzten immer wieder auf den Bahnsteig, nur um dann draufzukommen, dass sie sich falsche Hoffnungen gemacht hatten und der Zug nicht fuhr.