Österreich

Und täglich grüßt das Mauswiesel "Lilly"

Heute Redaktion
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In letzer Sekunde konnte das kleine Mauswiesel-Baby "Lilly" vor dem sicheren Tod gerettet werden. Jetzt erholt sich der kleine Nager prächtig.

Völlig ausgekühlt, nass und schwach lag das Mauswiesel-Baby in der Wiese. Das Muttertier hatte ihr Junges wahrscheinlich beim Wechsel des Quartiers verloren.

Zum Glück wurde der kleine Nager ausgerechnet im Garten des Waldviertler Sommerhäuschens von Dr. Hans Frey, dem wissenschaftlichen Leiter der Eulen- und Greifvogelstation

(EGS) Haringsee, gefunden. So konnte das Leben des Tieres in letzter Sekunde gerettet werden.

"Nach ihrem Zustand zu schließen, war sie schon länger alleine – und viel länger hätte sie auch nicht mehr ausgehalten. Dr. Frey hat sie dann auch gleich in die EGS gebracht, wo sie erstversorgt und gewärmt wurde", so VIER PFOTEN-Expertin Brigitte Kopetzky. Seither erholt sich der kleine Wieselwelpe erstaunlich schnell.

Wahrer Herzensbrecher



Das EGS-Team taufte das Mauswiesel auf den Namen "Lilly". Und "Lilly" ist eindeutig der neue Herzensbrecher der Station. Kopetzky: "Sie ist wirklich entzückend und sprichwörtlich wieselflink: Man kann sie kaum einfangen, und Fotografieren ist eine echte Herausforderung."



Mauswiesel werden auch im Erwachsenenalter nicht größer als circa 20 cm. Sie ernähren sich, wie der Name schon sagt, hauptsächlich von Mäusen. Für Biobauern sind sie eine willkommene und wichtige Unterstützung.

"Es ist gerade deshalb absolut unverständlich, dass diese herzigen kleinen Beutegreifer laut Jagdgesetzen in den östlichen Bundesländern Österreichs ohne Schonzeiten ganzjährig bejagt werden", kritisiert Brigitte Kopetzky.



(wil)

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