Österreich

UNESCO: Sängerknaben sind Weltkulturerbe

Vom Wiener Walzer bis zum Montafoner Dialekt: Die Liste des Weltkulturerbes ist seit Donnerstag um 13 österreichische Traditionen reicher.

Heute Redaktion
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Sichtlich stolz nahmen die Sängerknaben die Urkunde entgegen.
Sichtlich stolz nahmen die Sängerknaben die Urkunde entgegen.
Bild: Lukas Beck, www.lukasbeck.com

Die Wiener Sängerknaben waren am Donnerstag Gastgeber für die Urkundenverleihung des UNESCO-Kulturerbes. Bei der Verleihung wurde der Wiener Traditionsverein gemeinsam mit 12 anderen österreichischen Bräuchen und Institutionen auf die Liste des Kulturerbes gesetzt. "Es macht mich stolz, dass mit dieser Auszeichnung die musikalische Besonderheit und die einzigartige Ausbildung der Wiener Sängerknaben gewissermaßen geadelt wird", so der Präsident der Wiener Sängerknaben Gerald Wirth.

Traditionen aus ganz Österreich

Die Wiener waren nicht die einzigen mit Grund zur Freude: Bräuche wie der Ausseer Fasching aus der Steiermark oder das Axamer Wampelerreiten aus Tirol wurden ebenfalls zum Kulturerbe gekürt. In Vorarlberg wurde "Muntafunerisch", die Montafoner Mundart, auf die Liste gesetzt. Mit den Neuzugängen befinden sich jetzt bereits 103 österreichische Traditionen aus allen neun Bundesländern auf der Liste des immateriellen Weltkulturerbes. (shoe)