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Unfall im Urlaub: Paar zahlte für Spital mehr als fü...

Heute Redaktion
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Bild: Fotolia

Es war der verdiente Traumurlaub für ein St. Pöltener Ehepaar: Zehn Tage Spanien, außerhalb der Saison und daher günstig. Doch nach einem Sturz musste sie (45) ins Spital, wurde genäht und versorgt. Schmerzhaft wurde es aber auch für den Gatten (49) - er musste direkt im Krankenhaus knapp 2.000 Euro für die Behandlung blechen.

Es war der verdiente Traumurlaub für ein St. Pöltener Ehepaar: Zehn Tage Spanien, außerhalb der Saison und daher günstig. Doch nach einem Sturz musste sie (45) ins Spital, wurde genäht und versorgt. Schmerzhaft wurde es aber auch für den Gatten (49) – er musste direkt im Krankenhaus knapp 2.000 Euro für die Behandlung blechen.

Eine Reise nach Spanien im Oktober hinterließ bei einem St. Pöltener Ehepaar Löcher: Bei ihm in der Brieftasche, bei ihr am Kopf. Denn nach einem Kreislaufkollaps war die 45-Jährige derart unglücklich auf eine Tischkante gestürzt, dass sie sich eine tiefe Platzwunde zuzog und eine Gehirnerschütterung erlitt. Der Hotelarzt versorgte die Frau, rief aber auch die Rettung.

Im Spital kam die Dame sofort in die Erstversorgung, der Gemahl durfte einstweilen die Personalien samt Fragebogen ausfüllen. Nachdem dies erledigt war, hieß es nur: "Das macht 1.950 Euro!" Einen Ausweg gab es nicht mehr – es war ein Privatspital. "Das Klinikum hatte in etwa die Größe von Lilienfelds Spital. Ich hätte im Leben nicht gedacht, dass es sich um ein Privatklinikum handelt." Also zückte der Ehemann die Kreditkarte und bezahlte.

Daheim in Österreich die böse Überraschung: Die Krankenkasse zahlt nicht, die Kreditkarten-Firma würde zwar im Rahmen einer Versicherung für Unfälle im Ausland aufkommen, aber nur für den Inhaber – in diesem Fall der Gatte: "Sehr ärgerlich. Der Spitalsaufenthalt war teurer als der Urlaub. Eine simple Reiseversicherung hätte geholfen." Ganz schwaches Trostpflaster: Die nö. Gebietskrankenkasse zahlt einen Pflegekostenzuschuss von 215 Euro.