Österreich

Unfall mit Baby: Alko- Gaffer behindern Notarzt

Unfassbar: Bei einem Autounfall mit einem Baby musste die Polizei Verstärkung anfordern, weil Betrunkene den Notarzt behinderten.

Heute Redaktion
Teilen
Die Polizei am Unfallort musste wegen der schwer betrunkenen Gaffer Verstärkung anfordern.
Die Polizei am Unfallort musste wegen der schwer betrunkenen Gaffer Verstärkung anfordern.
Bild: iStock/Symbol

Die Sonne blendete, der 37-jährige Autolenker sah den 35-jährigen Linzer, der mit seinem zwei Monate alten Sohn im "Maxi-Cosi" gerade den Rädlerweg in Linz-Kleinmünchen überquerte einfach nicht. Unfall! Er erfasste mit seinem Pkw den Mann. Das Baby im "Maxi-Cosi" fiel zu Boden, der Vater wurde schwer verletzt.

Das Unfassbare passierte aber eigentlich danach. Als der alarmierte Notarzt den Verletzten versorgte und die Polizei den Unfall aufnahm, mussten die Beamten Verstärkung anfordern. Und zwar gleich mehrere Streifen, wie die Polizei berichtet. Denn: Eine Gruppe von 25 bis 30 Gaffern – darunter etwa acht bis zehn schwerst alkoholisierte Leute (!) – störte ständig die Arbeit des Arztes. Und randalierte.

Erst die zusätzlichen Polizisten konnten dafür sorgen, dass der Arzt den verletzten Vater erstversorgen konnte. Er wurde anschließend ins UKH nach Linz gebracht. Der Säugling dürfte laut Polizei unverletzt geblieben sein. Er war im "Maxi-Cosi" festgeschnallt gewesen, die Plastiktrage dürfte den Sturz auf den Asphalt so abgefedert haben, dass ihm nichts passierte.