Österreich

Unfall mit Haubitze: Berufssoldat starb

Heute Redaktion
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Die Unfallserie am Truppenübungsplatz Allentsteig (NÖ) reißt nicht ab - und hat am Mittwoch, ein erstes Todesopfer gefordert. Bei einer Übung explodierte in einer Panzerhaubitze eine Granate. Berufssoldat Patrick W. (20) starb, Rekrut Andreas N. (19) wurde schwer verletzt. Eine Kommission soll die Ursachen klären.

Am letzten Tag der Truppenübung des Aufklärungsartillerie-Bataillons 7 aus der Steiermark passierte das Unglück, das Patrick W. (20), Soldat aus dem Burgenland, das Leben kostete. Mittwoch um 11.30 Uhr detonierte eine Sprenggranate im Inneren einer Panzerhaubitze M-109. Auf dem Geschütz befanden sich zu diesem Zeitpunkt zwei Berufssoldaten und drei Rekruten.

Beim Laden der Granate ins Rohr dürfte es zur Explosion gekommen sein, berichtet Michael Bauer vom Bundesheer. W. wurde so schwer verletzt, dass er noch am Unfallort starb. Rekrut Andreas N. (19) aus der Steiermark wurde mit dem Notarzt-Hubschrauber Christophorus 2 ins Spital St. Pölten geflogen.

Mein Mitgefühl gilt den Angehörigen des getöteten Soldaten und des schwer verletzten Grundwehrdieners, erklärte Minister Norbert Darabos.

Eine achtköpfige Kommission aus Militär- und Rechtsexperten sowie einem Arzt soll nun den genauen Hergang des Unfalls aufklären. Sie tagt in Permanenz, wenn es sein muss, auch die ganze Nacht, so Darabos.

Sebastian Baryli