Österreich

Unfalldrama geklärt: Todeslenker stellt sich!

Heute Redaktion
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Oberösterreicher (33) gibt Unfallbeteiligung auf der Westautobahn zu, bestreitet Kollision mit Personen. Staatsanwaltschaft Wels beschlagnahmt Mini-Lkw, Kriminalisten und Spurensicherer sammeln Beweise.

Rundfunkmeldungen über das Blutbad auf der Westautobahn in Tiefgraben bei Mondsee (OÖ) ließen den Familienvater (33) aus dem Bezirk Wels-Land hochschrecken: Knapp 14 Stunden nach der Tragödie, bei der Christina St. (56) und ihr Sohn Christian (32) aus St. Lorenz bei Mondsee getötet und Erich Sch. (39) aus Unterach am Attersee schwerst verletzt wurden, dann der Anruf bei der A1-Autobahnpolizei Seewalchen: "Ja, der gesuchte Renault gehört mir."

Beim Verhör auf der Dienststelle gab der Mann zu, die beiden zuvor verunglückten Autos gesehen zu haben. Beim Ausweichen sei er mit seinem Renault-Lieferwagen auf der spiegelglatten Fahrbahn ins Schleudern geraten. Eine Sekunde später habe das Fahrzeugheck die Leitschiene gerammt.

Nein, Personen habe er nicht gesehen und schon gar nicht erfasst oder niedergestoßen: "Ich habe nichts bemerkt ..." Der Wagen wurde von der Staatsanwaltschaft Wels beschlagnahmt, der Lenker wegen fahrlässiger Tötung und Fahrerflucht angezeigt. Es gilt die Unschuldsvermutung.