Fussball
"Schöne Sch****!" Unfassbarer Bock von BVB-Keeper
Das war nicht die Halbzeit von Dortmund-Schlussmann Gregor Kobel. Der Schweizer Schlussmann leistete sich gegen Bayern zwei haarsträubende Patzer.
Im deutschen Schlagerspiel gegen Bayern München musste Kobel in der ersten Hälfte gleich dreimal hinter sich greifen. Nach 45 rabenschwarzen Minuten des sonst so starken Torwarts stand es 3:0 für die Bayern.
Das Übel nahm bereits in der 13. Minute seinen Lauf. Da kullerte der Ball zum ersten Mal ins Netz, wurde dem Schweizer Keeper ein Eigentor angerechnet. Nach einem echten Blackout. Der BVB-Keeper war bei einem weiten Abschlag von Bayern-Abwehrspieler Dayot Upamecano aus seinem Tor gekommen, wollte den Ball wegschlagen. Allerdings haute der 25-Jährige spektakulär am Ball vorbei. So kullerte das Leder ins leere Tor – 1:0 für die Bayern. Und Kobel schlug fassungslos die Hände vors Gesicht.
Zehn Minuten später leistete sich der Schweizer den nächsten Lapsus., auch beim 3:0 durch Thomas Müller (23.) sah der BVB-Schlussmann alles andere als gut aus. Den Schuss von Leroy Sane von der Strafraumgrenze konnte Kobel nur nach vor abklatschen lassen, "Raumdeuter" Müller stand goldrichtig, netzte zum 3:0 ein. Schon fünf Minuten zuvor hatte das Bayern-Urgestein auf 2:0 gestellt. Dabei hatte Kobel keine Schuld.
Die zwei Fehler waren trotzdem besonders bitter. Und sorgten für eine Vorentscheidung in der ausverkauften Allianz Arena. Und das, obwohl der BVB-Schlussmann eigentlich als der beste Torwart der deutschen Bundesliga gilt, nach überstandenen Oberschenkel-Problemen rechtzeitig für den großen Schlager wieder fit wurde. Und gleich doppelt patzte. Bayern setzte sich schließlich mit 4:2 durch.
"Schöne Scheiße"
"Es ist eine schöne Scheiße gewesen, wie der Ball da durchgerutscht ist, weiß ich nicht. Es gibt einfach Scheißtage, es tut selbst weh, gerade auch so früh im Spiel. Heute muss ich klar sagen: Ich hab da der Mannschaft nicht weiterhelfen können", zeigte sich der Schweizer Schlussmann nach dem Spiel bei "Sky" besonders selbstkritisch. "Es wird jetzt ein paar Tage wehtun, so ein Spiel ist schwer zu verkraften. Es ist extrem bitter, aber nichtsdestotrotz gilt es nun, als Mannschaft weiterzukommen", so der 25-Jährige. Von Coach Edin Terzic gab es derweil keinen Vorwurf. "Er ist der Grund, dass wir hier als Tabellenführer gestanden sind."