Ungarischer Zuhälterring in Innsbruck zerschlagen

Am vergangenen Donnerstag ist der Polizei in Innsbruck ein Schlag gegen einen illegalen Zuhälterring gelungen. Vier Personen wurden bei einer koordinierten Aktion verhaftet. Ihnen wird vorgeworfen, mindestens sechs Frauen ausgebeutet zu haben.

Am Donnerstagmorgen starteten 50 Beamte den Überraschungsangriff gegen den Zuhälterring. Mehrere Häuser im Raum Innsbruck wurden dabei durchsucht. Eine 23-jährige Frau und drei Männer im Alter von 23, 31 und 49 Jahren wurden festgenommen. 14.000 Euro in bar sowie ein Pkw wurden beschlagnahmt.

Schläge für "schlechte" Arbeit

Den Beschuldigten wird vorgeworfen, mindestens sechs Frauen aus Ungarn mit falschen Versprechen nach Österreich gelockt und hier zur Prostitution gezwungen zu haben. Die Frauen im Alter zwischen 19 und 26 Jahren mussten ohne freien Tag durcharbeiten und das durch ihren körperlichen Einsatz verdiente Geld zur Gänze abgeben.

Wenn das abgelieferte Geld nicht den Vorstellungen der Zuhälter entsprach, setzte es Prügel für die Sexarbeiterinnen. Die vier Verdächtigen wurden in die Justizanstalt Innsbruck gebracht.