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Ungarn verbietet Fans Regenbogen-Fahnen in Budapest

Aufregung in Budapest vor dem Achtelfinal-Duell zwischen den Niederlanden und Tschechien! Regenbogen-Fahnen waren in den Fanzonen verboten.

Heute Redaktion
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Niederlande-Fans in Budapest
Niederlande-Fans in Budapest
REUTERS

Die Diskussionen um die ungarische Politik gab es schon vor dem Spiel. In Ungarn wurde ein Gesetz erlassen, das Homosexuelle diskriminiert. Daraufhin wollte man in München das Stadion beim Duell zwischen Ungarn und Deutschland in Regenbogen-Fahnen beleuchten, was von der UEFA untersagt wurde.

Seither zieht das Thema seine Kreise. Niederlande-Kapitän Georginio Wijnaldum spielt gegen Tschechien in Budapest mit einer "One Love"-Armbinde. Und Fans der "Elftal" wollten die Fanzone mit Regenbogen-Fahnen betreten, was ihnen laut niederländischer Medien aber untersagt wurde.

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    Konkret wurden sie aufgefordert, ihre Fahnen in Schließfächern abzugeben. Andererseits seien aber auch Fans in vollständiger Regenbogen-Kleidung durch die Fanzone gelaufen. Niederlande-Verbandssprecher Daan Schippers meint dazu: "In der Fanzone und im Stadion gelten die Regeln der UEFA, also können sie das entscheiden. Das heißt aber nicht, dass der KNVB diese Entscheidung unterstützt. Wir sind für die Regenbogenflagge und haben deshalb die OneLove-Kampagne gestartet."

    Die UEFA erklärt, nichts mit einem Regenbogenfahnen-Verbot in der Fanzone zu tun zu haben: "Entgegen einiger Berichte in niederländischen Medien möchte die UEFA klarstellen, dass sie keine regenbogenfarbenen Symbole aus der Fanzone in Budapest verbannt hat und dass die Fanzone unter der Verantwortung der lokalen Behörden steht."

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      Robert Harson

      Der ungarische Verband sei darüber informiert worden, dass Symbole in Regenbogen-Farben "nicht politisch sind und dass im Einklang mit der UEFA-Kampagne 'Equal Game', die gegen jede Art von Diskriminierung, auch gegen die LGBTQI+-Gemeinschaft, kämpfen will, solche Flaggen im Stadion erlaubt sein werden." Die UEFA würde "jedes solche Symbol in der Fanzone sehr begrüßen".

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