Wirtschaft

"Ungeheure Mängel" – Elon Musk bläst Twitter-Deal ab

Elon Musk legt mit neuen Argumenten beim Versuch nach, seine rund 44 Milliarden Dollar teure Übernahme des Online-Dienstes Twitter abzublasen.

Jochen Dobnik
Tesla-Chef Elon Musk hat mit neuen Argumenten einen Rückzug von seiner geplanten Übernahme des Onlinedienstes Twitter beantragt.
Tesla-Chef Elon Musk hat mit neuen Argumenten einen Rückzug von seiner geplanten Übernahme des Onlinedienstes Twitter beantragt.
SAMUEL CORUM / AFP / picturedesk.com

Tesla-Chef Elon Musk hat mit neuen Argumenten einen Rückzug von seiner geplanten Übernahme des Onlinedienstes Twitter beantragt. Dabei bringt der 51-Jährige die jüngst bekanntgewordenen Anschuldigungen eines Whistleblowers ins Spiel, der Twitter unter anderem mangelnden Schutz von Nutzerdaten und andere Sicherheitsschwächen vorwirft.

Aufgrund dieser "ungeheuerlichen" Mängel sei Musks Kaufangebot für Twitter als ungültig einzustufen, schrieben seine Anwälte in einem am Dienstag per Börsenmitteilung veröffentlichten Brief an das Unternehmen.

Musk erweitert damit seine zentralen Argumente beim Bemühen, aus der im April vereinbarten Twitter-Übernahme auszusteigen. Bislang stützte der Tech-Milliardär sich auf angebliche Falschangaben des Unternehmens zur Anzahl von Fake-Accounts. Musk und Twitter liegen im Rechtsstreit, der Konzern will den Deal vor Gericht durchsetzen. Im Oktober soll bei einem Prozess in Delaware geklärt werden, wie es weitergeht.

Bei dem Whistleblower handelt es sich um Peiter Zatko, den Ex-Sicherheitschef von Twitter. Er war im Januar gefeuert worden und reichte später eine Beschwerde bei der US-Börsenaufsicht ein.

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