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Ungeimpfte müssen für Konzert 800 Euro mehr zahlen

In den USA verlangte ein Veranstalter von Ungeimpften einen 55-fach höheren Preis für ein Konzert.

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Konzert (Symbolbild)
Konzert (Symbolbild)
Utrecht, Robin / Action Press / picturedesk.com

Der Eintritt für ein Konzert im US-Bundesstaat Florida soll für vollständig Geimpfte nur 18 US-Dollar, also gut 15 Euro kosten, für ungeimpfte Gäste hingegen 1000 Dollar (820 Euro). Der Veranstalter betonte, es gehe bei dem "Rabatt" nicht darum, den Menschen vorzuschreiben, sich impfen zu lassen. "Falls jemand ungeimpft kommen will, wird er viele Gäste abschrecken und muss die Differenz zahlen", hieß es. Die Punkrock-Band Teenage Bottlerocket wird demnach am 26. Juni in der Stadt St. Petersburg an der Golfküste auftreten.

Gäste, die Tickets zu dem reduzierten Preis kaufen, müssen beim Einlass ihren Impfnachweis der Gesundheitsbehörde CDC vorlegen, hieß es in der Beschreibung des Konzerts. Veranstalter Paul Williams sagte der "Washington Post", er habe nach dem Bekanntwerden des Angebots zahlreiche Hassbotschaften und Drohungen von Impfgegnern erhalten.

Hot Dogs und Joints für Geimpfte

Die unterschiedliche Preisgestaltung sei ein Fall von Diskriminierung, erklärte eine Sprecherin des Gouverneurs von Florida, Ron DeSantis, der Zeitung zufolge. Der Republikaner hatte jüngst ein Gesetz unterschrieben, das es Geschäften, Behörden, Schulen und Universitäten verbietet, von ihren Kunden, Schülern oder Studierenden eine Impfung zu verlangen. Das Gesetz gilt erst ab Juli.

Falls der "Rabatt" für Geimpfte ein PR-Gag für das Konzert gewesen sein sollte, hat er sich ausgezahlt: Die billigeren Tickets für die relativ kleine Location waren am Sonntag bereits ausverkauft.

In den USA gibt es unterschiedliche und auch kreative Anreize, sich impfen zu lassen. So locken Firmen, Gruppen und Bundesstaaten unter anderem mit Hot Dogs, Museumsbesuchen aber auch Joints. 

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