Oberösterreich

Ungeimpfte Schüler dürfen nicht auf Sprachreise mit

Im BRG Hamerling in Linz herrscht Unmut. Zwei Schüler dürfen nicht mit auf Sprachreise, weil sie nicht geimpft sind.

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Das BRG Hamerlingstraß plant einen Sprachaustausch im Herbst.
Das BRG Hamerlingstraß plant einen Sprachaustausch im Herbst.
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Eine Schulklasse des BRG Hamerling hat für den Herbst eine Sprachreise nach Frankreich geplant. Nun kam Unmut auf, denn zwei der Schülerinnen dürfen nicht mit. Der Grund: Sie sind nicht geimpft.

Ein Verwandter eines der Mädchens wandte sich nun an "Heute", um seinem Ärger Luft zu machen. Er behauptet, dass die beiden Schülerinnen im Vorfeld nichts von der Impfpflicht gewusst hätten. "Im Anmeldeformular stand nichts von einer Impflicht", so der Onkel der Schülerin, der anonym bleiben möchte.

Sicherheit der Gastfamilien

Anders sieht das das betroffene Wiener Reisebüro. Chef Pierre Guenther gegenüber "Heute": "Wir haben die zuständige Lehrerin darüber informiert." Grund für die Impfpflicht sei die Sicherheit der Gastfamilien.

Guenther weiter: "Die Schülerinnen können durchaus mitfahren, sie müssen sich aber ein Hotel suchen, in dem sie übernachten können." Es gehe ihm vor allem um die Sicherheit der Gastfamilien, denen er zugesagt hätte, die Impfpflicht streng zu kontrollieren.

Sogar auf der Website des Reisebüros steht nach "Heute"-Recherche am Montag klar und deutlich: "Die Teilnehmenden einer Intensiv-Sprachwochen müssen gegen SARS-CoV-2 geimpft sein."

Onkel vermutet Bequemlichkeit hinter der Vereinbarung

Der Onkel des Mädchens konterte: "Meine Vermutung ist, dass diese Vereinbarungen vor ca. einem Jahr getroffen wurden, als die Situation noch viel gravierender war und vielleicht auch aus Bequemlichkeit nicht mehr aktualisiert worden sind."

Die Bildungsdirektion OÖ betont im Gespräch mit "Heute", dass man als Behörde mit solchen Sprachreisen oder den Corona-Bestimmungen dabei nichts zu tun habe. Bisher habe es keine Häufung an Fällen gegeben, bei denen es zu Problemen wegen Covid-Bestimmungen kam.

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