Österreich

Krankenhaus-Odyssee von Jan (6) Thema im Landtag

Acht Stunden musste der kleine Jan (6) auf eine Operation warten, drei Krankenhäuser davor aufsuchen. Am Donnerstag waren seine Eltern im Landtag.

Heute Redaktion
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Es war eine unglaubliche Geschichte, die Sabine (31) und Harald S. aus Kematen am Innbach (Bez. Grieskirchen) und ihr Sohn Jan (6) im Jänner erlebten.

Der Bub hatte sich einen langen Nagel in den Fuß eingetreten. Bevor er allerdings operiert werden konnte, mussten Jan und seine Familie drei Krankenhäuser aufsuchen und mehr als acht Stunden warten (wir berichteten).

Jan ist mittlerweile gesund und alles ist okay. Und am Donnerstag besuchten seine Eltern den Landtag.

Der Hintergrund: SPÖ-Landtagsabgeordneter Peter Binder, der Gesundheitssprecher seiner Partei, hatte in der Vorwoche Jan und seine Familie besucht. "Ich wollte genau wissen, was sich da abgespielt hat", sagt er. Bei einem gemeinsamen Frühstück, wurde Binder die ganze Geschichte erzählt. "Das macht schon fassungslos", so Binder.

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Am Ende lud Binder die Eltern in den Landtag ein, denn es ging auch indirekt um die Geschichte ihres Buben.

Anfrage zu dem Fall an Haberlander



Im Landtag stellte Binder in diesem Zusammenhang nämlich eine Anfrage an Gesundheits-Landesrätin Christine Haberlander (ÖVP). Binder wollte wissen: "Wie viele weitere Fälle es in Oberösterreich in den letzten sechs Monaten gab, in denen verunfallte Kinder oder Kinder mit akuten Erkrankungen in einer Abteilung fur Kinder- und Jugendheilkunde nicht behandelt werden konnten und in ein anderes Krankenhaus geschickt wurden?"

"Weiterweisungen in andere Krankenhäuser sind gewünscht und Alltag, wenn es medizinisch notwendig ist", sagte Haberlander in der Beantwortung. Man führe aber keine Statistiken, wie oft das gemacht wird. Es habe im konkreten Fall Probleme in der Absprache gegeben, das bedaure Haberlander. "Es gab in diesem Fall auch einen Briefverkehr mit der betroffenen Familie", erklärte Haberlander.

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