Österreich

Unglück in Hainburg: Bundesheer sperrt Boote

Das Bundesheer zieht nach dem Bootsunfall auf der Donau Konsequenzen. Es liegt kein Fahrfehler vor, heißt es. Nun werden die Boote gesperrt.

Heute Redaktion
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Das Bundesheer zieht erste Konsequenzen aus dem schweren Bootsunfall bei Hainburg auf der Donau. Zwei Frauen waren nach dem Kentern des Bootes bis zu 20 Minuten unter Wasser, befanden sich danach in Lebensgefahr.

Boote gesperrt

Boote, wie jenes das bei dem Unfall kenterte, wurden nun für die Benützung und Ausbildung gesperrt. "Aus jetziger Sicht stellt es sich so dar, dass der Bootsführer alles richtig gemacht hat, das Fahrverhalten war richtig. Es gibt derzeit auch keinen Hinweis auf ein technisches Gebrechen. Dennoch haben wir entschieden, ab sofort diese Boote für die Ausbildung zu sperren", teilt der Pressesprecher des Verteidigungsministeriums, Michael Bauer, mit: "Wir wollen jedes weitere Risiko ausschließen."

Alles richtig gemacht

Keine Hinweise auf einen Fahr- oder Technikfehler. Das sind die ersten Ergebnisse der bundesheer-internen Untersuchungskommission, die zuletzt um zwei Experten - einen Bootstechniker und einen weiteren Bootsführer - erweitert wurde. Dennoch geriet der Bootsführer ins Visier der Staatsanwaltschaft Korneuburg, die die Ermittlungen aufnehmen ließ.

Es steht der Vorwurf der schweren Körperverletzung im Raum. Das Pionierboot wurde konfisziert. Bevor man weiter ermittelt, will man aber noch die endgültigen Ergebnisse der Untersuchungskommission abwarten. (red)