Österreich

Unglückszug war am Weg von Wien nach Bratislava

Schweres Zugunglück am Donnerstag in Wien-Donaustadt: Ein Zug entgleiste, nachdem er mit einem Lkw kollidierte. Es wurden 16 Personen verletzt.

Heute Redaktion
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Großeinsatz in Aspern: An einem unbeschrankten Bahnübergang in Wien-Donaustadt, ereignete sich am Donnerstag gegen 11 Uhr ein schweres Zugunglück. Der Zug war von Wien nach Bratislava unterwegs, als es kurz nach der Station Aspern Nord auf der Höhe der Röbbelinggasse zum Crash mit einem Lkw kam. Durch den heftigen Aufprall entgleiste der Triebwagen.

Der schwer verletzte Lkw-Lenker wurde eingeklemmt und musste von der Berufsfeuerwehr Wien geborgen werden. Da der Triebwagen auf dem Lastwagen zum Stehen kam und in die Luft ragte, mussten die Florianis den schwer verletzten Lokführer mit einer Drehleiter befreien.

Insgesamt standen 60 Feuerwehrleute im Einsatz, dutzende Rettungskräfte und Polizisten - auch ein Rettungshubschrauber war vor Ort. Zudem wurde eine Passagierin bei dem Unfall schwer und zwölf weitere Personen leicht verletzt. Laut Rettungssprecher Daniel Melcher schwebte aber keiner der Patienten in Lebensgefahr.

Bergung dauert bis späten Abend



Am Donnerstagnachmittag waren die Florianis damit beschäftigt, die Betriebsflüssigkeiten zu sichern und die anschließende Bergung des Zuges vorzubereiten. Wie lange die Strecke nicht befahrbar sein wird, war gegen 14.30 Uhr laut ÖBB unklar, da das Schadensmaß noch nicht bekannt war.

Man ging jedoch davon aus, dass der Betrieb am späten Abend wieder aufgenommen werden könnte, möglicherweise gegen 22 Uhr. Für die Bergungsarbeiten richtete die ÖBB einen Schienenersatzverkehr ein.

(zdz)