Szene

Unheilig von Stimmung auf Donauinsel begeistert

Heute Redaktion
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Die Insel kocht wieder einmal: Das 29. Wiener Donauinselfest hat am Freitag einen bärenstarken Start hingelegt. Pop-Barde James Morrison heizte den Fans auf der großen Festbühne ein. Zuvor hatte schon Austro-Alpenrocker Hubert von Goisern für Super-Sitmmung gesorgt. Das Highlight auf der großen Festbühne war aber unumstritten die deutsche Band Unheilig.

Den Auftakt des Konzertreigens machte "Die große Chance"-Gewinnerin Christine Hödl, bevor der britische Sänger Marlon Roudette zum Mikrofon griff. Mit "New Age" und "Hold on me" brachte er die Massen zum Singen.

Die Stimmung und auch ein Regenbogen, der von der Bühne aus zu sehen war, machten Roudette Freude: "Wow, ich muss sagen, ich hatte einen der schönsten Momente in meinem Leben - Euch zu sehen und den Regenbogen im Hintergrund." Nach dem Briten trat unter "Hubert"-Sprechchören Hubert von Goisern auf die Bühne. Der Austro-Alpenrocker mit Hang zu weltmusikalischen Einsprengseln war kürzlich wieder mit "Brenna tuats guat" in den heimischen Charts vertreten. Diesen Hit gab er auch heute zum Besten. So manch ein Besucher war sogar dem musikalischem Anlass entsprechend gekleidet und trug Lederhose.

Kreischalarm gab es beim britischen Sänger James Morrison, der Hitparadenerprobtes wie "I Won't Let You Go" darbot. Vor allem die weiblichen Fans im Publikum sangen bei seinen Nummern lautstark mit.

Publikumsmagnet Unheilig

Die deutsche Band um den Düster-Barden namens Der Graf zog die meisten Besucher an. Die Stimmung während des Auftritts, bei dem auch der Hit "Geboren um zu leben" nicht fehlen durfte, war sehr gut. Es wurde gejohlt und geklatscht, was Der Graf schließlich mit "Wahnsinn" kommentierte. Für Flair beim Auftritt sorgte die Bühnendekoration, es brannten Dutzende Kerzen.

Die ersten Fans hatten sich bereits am frühen Abend vor der Bühne eingefunden, um sich die besten Plätze zu sichern. Der offizielle Startschuss war zuvor gefallen: Pünktlich um 18.00 Uhr wurde das Open-Air-Spektakel mittels einer Videobotschaft von Bürgermeister Michael Häupl eröffnet. Dabei erinnerte an das Veranstaltungsmotto "Zusammen Leben. Zusammen Feiern". Zudem wünschte er den Besuchern viel Spaß: "Ich hoffe sehr, Sie genießen dieses Fest." Die Ansprache wurde auf allen Bühnen auf dem Veranstaltungsareal übertragen.

Der Redner selbst war sogar im Publikum: Häupl verfolgte den Videobeitrag live an Ort und Stelle. Er sah ihn sich auf der Arbeitsweltinsel an. Bereits am Nachmittag war das Stadtoberhaupt u.a. mit Landesparteisekretär Christian Deutsch (SPÖ) und dessen Lebensgefährtin, Ex-Turmspringerin Anja Richter, auf dem Festgelände unterwegs. Auf seiner Tour schüttelte er Hände, posierte für Fotos und nahm den Ankick zu den Finalrunden der Wiener Käfigmeisterschaft in der Kategorie Streetball vor.

Auch den Abend hat Häupl noch am Donauinselfest verbracht, wie er verriet. Er zeigte sich in Feierlaune: "Herrliches Wetter, liebe Leute." Die SPÖ Wien ist Veranstalterin des Festes.

Wetter soll halten

Das Wetter präsentierte sich am späten Nachmittag tatsächlich noch von seiner besten Seite. Nachdem der Himmel am Vormittag weitgehend wolkenverhangen war, zeigte sich schließlich die Sonne. Die Temperaturen waren angenehm warm. Die Zahl der Besucher nahm gegen Abend stetig zu: "Wir sind sehr zufrieden mit dem Besucherzustrom", sagte eine Donauinselfest-Sprecherin. Um auf das Festivalgelände zu kommen, müssen die Gäste kontrollierte Zugänge passieren, die größtenteils mit Kameras überwacht werden.

Reichhaltiges Programm

Musik und Unterhaltung wird auch auf den anderen Bühnen geboten. So gibt es auf der Schlager- und Oldiesbühne u.a. Schmusesänger Nino de Angelo und der zweifache Song Contest-Gewinner Johnny Logan zu hören, auf der FM4-Bühne Marsimoto.

Auf der Rockbühne brachte Beth Edges die Bretter zum Beben. Kabarett gab es im Ö1-Kulturzelt, u.a. mit Günther Paal alias Gunkl und seinem Programm "Erheiterndes und Wissenswertes in loser Schüttung".

APA/red.