Verhaltensbiologe Konrad Lorenz viele Auszeichnungen. Die berühmteste ist der Nobelpreis, doch auch ein Ehrendoktorat der Uni Salzburg ist darunter. Diese erkannte die Uni dem verstorbenen Forscher ab. Lorenz war offenbar glühender Nazi und prahlte damit, viele Studenten ebenfalls "zum Nationalsozialismus zu bekehren".
Verhaltensbiologe Konrad Lorenz viele Auszeichnungen. Die berühmteste ist der Nobelpreis, doch auch ein Ehrendoktorat der Uni Salzburg ist darunter. Diese erkannte die Uni dem verstorbenen Forscher ab. Lorenz war offenbar glühender Nazi und prahlte damit, viele Studenten ebenfalls "zum Nationalsozialismus zu bekehren".
Berühmt machte Lorenz seine bahnbrechende Arbeit mit Graugänsen. Berüchtigt macht ihn seine Mitgliedschaft in der NSDAP. Der Biologe war der Meinung, dass "Ausmerzung" und "Auslese" für das Überleben der Menschheit wichtig seien. Teile der Nationalsozialistischen Rassenlehre befürwortete er klar. Im besetzten Polen führte Lorenz erbbiologische Studien durch. Er prahlte auch in einem Brief an die Partei damit, dass er schon viele seiner Studenten zum Nazitum bekehrt hätte.
Die Uni Salzburg verlieh dem Nobelpreisträger 1983, sechs Jahre vor seinem Tod, das Ehrendoktorat. Mit der Begründung, Lorenz hätte diesen Teil seiner Vergangenheit verschwiegen, wurde ihm der Doktor nun wieder aberkannt.
Lorenz ist nicht der einzige, dem der Doktor wegen brauner Flecken in der Vergangenheit gestrichen wird. Die Uni Salzburg forscht als erste Uni in Österreich in der Vergangenheit ihrer Ehrenpersönlichkeiten.
Bisher wurde bereits dem ehemaligen Chef des Naturkundemuseums "Haus der Natur" der Titel entzogen. Eduard Paul Tratz war Träger des SS-Totenkopfrings und wurde 1973 zum Ehrendoktor, 2014 strich man den Titel wieder.
Der deutsche Wirtschaftsrechtler Wolfgang Hefermehl war SS-Sturmführer, später SS-Obersturmführer und bei der Waffen-SS. Von ihm stammen Texte wie "Die Entjudung der deutschen Wirtschaft"
