Uniqa bietet Lifestyle-DNA-Tests an

Es könnte eine der bisher größten Revolutionen innerhalb der Ernährungs- und Sportindustrie sein, die damit erzielt wird, großflächig die Möglichkeit zu bieten, mit Hilfe von Genen Aufschluss über die Art der Essensaufnahme zu geben. Ein erster Schritt ist nun getan: Die auf das Individuum maßgeschneiderte Medizin erreicht die Versicherungsbranche.

"Die Lebensmittelpyramide gibt es nicht mehr"

Mit der Analyse des Erbguts sollen über Nahrungsmittelverträglichkeiten, Aufnahmefähigkeit von Nährstoffen und Kalorienverbrauch Aussagen getroffen werden können. Dabei werden 40 Gene auf Defekte untersucht. "Die berühmte Lebensmittelpyramide stimmt nicht mehr. Sie dient zwar als Standardempfehlung, muss aber für den einzelnen nicht zutreffen", erklärte der Genetiker Daniel Wallerstorfer.

Suchtgefährdung und Wahrscheinlichkeit eines Jojo-Effekts

Über die Erbanlage Wissen über die Fähigkeit Schwermetalle abzubauen, über die Tendenz zum Jojo-Effekt oder den Vitamin-D-Bedarf bis zur Wahrscheinlichkeit einer Alkoholabhängigkeit generieren - das sind die Inhalte einer Medizin von morgen. "Auch bei der Suchtgefährdung gibt es ein starke genetische Komponente", so Wallerstorfer.

Bei Trainingsprogrammen, bei denen die einen Erfolg haben, scheitern die anderen

So gibt es auch Menschen, die große Mengen an Fett und Zucker essen können und nicht zunehmen, während bei anderen die Kilos gleich steigen. Beobachtet man Trainingserfolge, gibt es ebenfalls deutliche Abweichungen der Ergebnisse bei exakt dem gleichen Trainingsprogramm. Diese Entwicklung könnte somit die ganze Sport- und Ernährungsbranche beeinflussen.

Pro Test muss man etwa mit 1000 Euro rechnen. Mit dabei im Paket sind Tipps zum individuellen Abnehmen, der Entgiftung des Körpers und der gesunden Ernährung. (GA)