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UNO-Schulbücher verherrlichen Terroristen

In Büchern an Schulen des Palästinenser-Hilfswerkes UNRWA werden Terroristen glorifiziert.

Heute Redaktion
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Schulen vom Hilfswerk der Vereinten Nationen für Palästina-Flüchtlinge im Nahen Osten (UNRWA; United Nations Relief and Works Agency) sollen äußerst problematische Lehrmaterialen einsetzen, wie die "SonntagsZeitung" berichtet.

In den Lehrbüchern werden demnach Terroristen glorifiziert werden. Das zeigt ein kürzlich publizierter Bericht der NGO "Impact-SE". In den Lehrmaterialien wird etwa eine Terroristin, die 38 Israelis ermordet hat, als Heldin bezeichnet.

Zudem wird das Attentat der Terrororganisation Schwarzer September während der Olympischen Spiele in München 1972 als Erfolg gefeiert.

Die umstrittenen Büchen sollen seit 2016 in Schulen im Westjordanland, dem Gazastreifen und in Ostjerusalem eingesetzt werden – unter anderem auch in Einrichtungen, die vom UNO-Hilfswerk UNWRA finanziert werden.

UNO-Staaten als Geldgeber

Das Hilfswerk wurde 1949 als eine Organisation auf Zeit gegründet, die den Flüchtlingen bis zur Regelung der Palästinafrage beistehen sollte. Die Tätigkeit bestand zunächst in der Bereitstellung von Nothilfe (Lebensmitteln, Unterkünften, Kleidung, medizinische Versorgung). Heute fließen mehr als die Hälfte des UNRWA-Jahreshaushaltes in die Erziehung.

Der Hauptteil der Finanzierung wird durch freiwillige Zahlungen der UN-Staaten sichergestellt.

Ein Sprecher der UNRWA erklärte dem Bericht zufolge, dass man keinen Einfluss auf die offiziell verwendeten Lehrmittel habe. Er verweist aber auf zusätzliche Lehrmittel, die sicherstellen würden, dass "der Lehrplan den Werten und Prinzipien der UNO entspricht". (red)