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Unser Nachbarland meldet höchste Corona-Zahl seit April

Das Robert Koch-Institut gab am Samstag 2.297 neue Corona-Infektionen bekannt. München hat als erste Millionenstadt eine Warnschwelle überschritten.

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München hat am Freitag als erste Millionenstadt die Warnschwelle von 50 Corona-Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner in sieben Tagen überschritten.
München hat am Freitag als erste Millionenstadt die Warnschwelle von 50 Corona-Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner in sieben Tagen überschritten.
picturedesk.com (Symbolbild)

Die Zahl der Neuinfektionen mit dem Coronavirus hat erneut deutlich die Schwelle von 2.000 übersprungen und den höchsten Wert seit Ende April erreicht. Innerhalb eines Tages meldeten die Gesundheitsämter in Deutschland 2.297 neue Corona-Infektionen, wie das Robert Koch-Institut (RKI) am Samstagmorgen bekanntgab.

Der Höhepunkt bei den täglich gemeldeten Neuansteckungen hatte Ende März/Anfang April bei mehr als 6000 gelegen. Die Zahl war dann in der Tendenz gesunken und im Juli wieder gestiegen. Im August lag die Zahl der Fälle dann einmal bei knapp über 2.000 (2.034). Die Zahl der erkannten Neuinfektionen ist auch davon abhängig, wie viele Menschen getestet werden.

München hat am Freitag als erste Millionenstadt in Deutschland die Warnschwelle von 50 Corona-Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner in sieben Tagen überschritten. Insgesamt haben sich nach Daten des Landes-Gesundheitsamtes LGL seit Freitag vor einer Woche 746 Münchner mit dem Virus angesteckt. Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) will aber die Entwicklung am Wochenende abwarten, ehe er weitergehende Schutzmaßnahmen ergreift. München hatte für Party-Hotspots sowie für die Theresienwiese, auf der am Samstag das Oktoberfest eröffnet worden wäre, bereits zuvor ein Alkoholverbot erlassen.

Sechs zusätzliche Todesfälle

Seit Beginn der Corona-Krise haben sich nach den Zahlen des RKI mindestens 270 070 Menschen in Deutschland nachweislich mit dem Virus Sars-CoV-2 infiziert (Datenstand 19.9., 0.00 Uhr). Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion liegt nach RKI-Angaben bei 9384. Seit dem Vortag wurden sechs Todesfälle mehr gemeldet. Bis Donnerstagmorgen hatten rund 239 800 Menschen die Infektion nach RKI-Schätzungen überstanden.

Die Reproduktionszahl, kurz R-Wert, lag nach RKI-Schätzungen in Deutschland laut Lagebericht vom Freitag bei 1,16 (Vortag: 1,07). Das bedeutet, dass ein Infizierter im Mittel etwas mehr als einen weiteren Menschen ansteckt. Der R-Wert bildet jeweils das Infektionsgeschehen etwa eineinhalb Wochen zuvor ab.

Zudem gibt das RKI in seinem aktuellen Lagebericht ein sogenanntes Sieben-Tage-R an. Der Wert bezieht sich auf einen längeren Zeitraum und unterliegt daher weniger tagesaktuellen Schwankungen. Nach RKI-Schätzungen lag dieser Wert bei 1,21 (Vortag: 1,15). Er zeigt das Infektionsgeschehen von vor acht bis 16 Tagen.

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