Ukraine

"Unsere Schuld": Harte Selenski-Rede sorgt für Aufsehen

Wolodymyr Selenski meldet sich seit Beginn des Ukraine-Kriegs nahezu täglich an die ukrainische Bevölkerung – nun sorgt seine Rede aber für Aufsehen.

Nicolas Kubrak
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Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenski meldet sich nahezu täglich in TV-Ansprachen an die ukrainische Bevölkerung.
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenski meldet sich nahezu täglich in TV-Ansprachen an die ukrainische Bevölkerung.
Ukrainian Presidential Press Service/via Reuters TV/Handout via REUTERS

Der ukrainische Präsident ist spätestens seit dem 24. Februar – dem Beginn der russischen Invasion auf die Ukraine – für seine kämpferische Einstellung bekannt. Mit täglichen Ansprachen im Fernsehen motiviert er die ukrainische Bevölkerung durchzuhalten und nicht aufzugeben. Eine Rede am Sonntagabend schlägt hohe Wellen.

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"Russland hat Angst"

In den Augen des ukrainischen Präsident habe Moskau nicht den Mut, seine fehlgeleitete Politik in Bezug auf die Ukraine einzugestehen. "Sie haben Angst davor zuzugeben, dass sie über Jahrzehnte falsche Positionen bezogen und kolossale Ressourcen ausgegeben haben, um menschliche Nullen zu unterstützen, die sie als künftige Helden der ukrainisch-russischen Freundschaft aufbauen wollten", sagte Selenski am Sonntag.

Russlands Taktik gescheitert

Der Versuch Moskaus, eigene Leute in der Ukraine aufzubauen, habe laut Selenski nicht funktioniert. Diese Personen waren nämlich "nur darin geübt, Geld aus Russland in die eigenen Taschen zu stopfen". Um diese Fehler zu vertuschen, seien neue Fehler gemacht worden, sagte das ukrainische Staatsoberhaupt. Das führte dann dazu, dass sich Russland selbst aller politischen Instrumente beraubt und schließlich diesen Krieg begonnen habe.

"Daran sind wir Schuld"

Ein weiterer Aspekt in der Taktik Russlands sei, die Schuld für alles auf die Ukraine abzuschieben. "Sie haben die Krim geschnappt, daran sind wir angeblich schuld", so Selenski. "Sie haben jedes normale Leben im Donbass vernichtet, daran sind wir angeblich schuld. Sie haben acht Jahre lang Menschen in unserem Land getötet, daran sind angeblich wir schuld", behauptete der ukrainische Präsident.

Selbiges gelte auch für die Zerschlagung der stärksten Wirtschaftsregion in Osteuropa sowie für die Zerstörung des Lebens von Millionen Menschen. Am Ende habe Russland einen "großangelegten Krieg gegen uns begonnen, und wieder sind wir schuld. Das alles aus reiner Feigheit", resümierte Selenski.

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