Politik

Unsere Schüler schwänzen selten Schule

Heute Redaktion
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Österreichs 14-Jährige schwänzen laut PISA-Studie im Vergleich mit anderen OECD-Ländern verhältnismäßig selten die Schule. Gefragt wurden die Schüler, ob sie innerhalb von zwei Wochen zumindest einen Tag oder mehr gestangelt haben. In Österreich haben das acht Prozent der Schüler angegeben, im OECD-Schnitt waren es 15.

Österreichs 14-Jährige schwänzen im Vergleich mit anderen OECD-Ländern verhältnismäßig selten. Gefragt wurden die Schüler, ob sie innerhalb von zwei Wochen zumindest einen Tag oder mehr gestangelt haben. In Österreich gaben das acht Prozent der Schüler an, im OECD-Schnitt 15.

Hauptgrund für Schulschwänzen ist in Österreich laut einer umfangreichen Erhebung im Auftrag des Unterrichtsministeriums aus 2007 übrigens Ausschlafen oder Verschlafen (61 Prozent, Mehrfachnennungen möglich). Auf Platz zwei landete mit 55 Prozent "etwas Anderes vorgehabt", auf Platz drei "Niedergeschlagenheit und schlechte Stimmung" (53 Prozent).

Die meisten Schwänzer gibt es in der Türkei (54 Prozent), in Italien (48), Australien (31) und Israel (28), die wenigsten in Japan, Korea, Island (je rund zwei Prozent) und den Niederlanden (knapp drei Prozent).

In Ländern, die in PISA insgesamt gut abschneiden, gab es nur wenige Schwänzer. Gleichzeitig erreichen Länder, in denen viele Schüler stangeln, bei PISA insgesamt schlechtere Ergebnisse. Wird der Wohlstand des Landes herausgerechnet, lassen sich laut der Studie 16 Prozent der Leistungsunterschiede durch den unterschiedlichen Anteil an Schwänzern erklären.