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Unter Bagger in Teich gefangen: Nur Nase über Wasser

Heute Redaktion
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"Man könnte sagen, Yoga hat mein Leben gerettet", meinte der Australier Daniel Miller erleichtert, nachdem ihn Rettungskräfte nach Stunden aus einem Wasserloch befreiten. Der Baggerfahrer kippte mit seinem Gerät um, das Fahrzeug stürzte auf seinen Rücken und klemmte ihn auf dem Grund des Gewässers ein. Nur seine Nase war über der Wasseroberfläche - so harrte er fünf Stunden aus, bis er gerettet wurde.

"You could say yoga saved my life" - Australian man survives after being trapped in dam with only nose above water
— BBC News (World) (@BBCWorld)

"Man könnte sagen, Yoga hat mein Leben gerettet", meinte der Australier Daniel Miller erleichtert, nachdem ihn Rettungskräfte nach Stunden aus einem Wasserloch befreiten. Der Baggerfahrer kippte mit seinem Gerät um, das Fahrzeug stürzte auf seinen Rücken und klemmte ihn auf dem Grund des Gewässers ein. Nur seine Nase war über der Wasseroberfläche - so harrte er fünf Stunden aus, bis er gerettet wurde. 

Der 45-jährige Daniel Miller war 300 Kilometer nördlich von Sydney mit Erdaushubarbeiten beschäftigt, als sein Bagger ins Rutschen kam und in ein Wasserloch stürzte, wie die "BBC" berichtet. Das Gefährt riss ihn mit ins Wasser und klemmte sein Bein ein, sodass er sich selbst nicht befreien konnte. Nur die obere Hälfte seines Kopfes ragte aus dem Wasser. 

Stundenlang um Hilfe geschrien, bis Nachbar ihn hörte

Nach seiner Rettung berichtete er, dass er eine Yoga-Position eingenommen habe, bei der man den Rücken durchdrückt. Dadurch konnte er seinen Mund über das Wasserniveau bringen und immer wieder um Hilfe rufen. Schließlich hörte ihn sein Nachbar, der 500 Meter entfernt wohnte und eilte zu Hilfe. 

"Kobra" rettete sein Leben

"Ich war gefangen und musste meinen Kopf über Wasser halten. Dazu habe ich meine Arme eingesetzt. Ich glaube, das war die Kobra-Übung", erzählte Miller dem "Sydney's Daily Telegraph". Er habe die ganze Zeit daran gedacht, zu seiner Frau Saimaa und seinen beiden kleinen Kindern zurückzukommen, meinte Miller. Dieser Wille zu Leben und das Yoga habe ihn gerettet.

Feuerwehr musste erst Schlamm abpumpen

Rettungskräfte gaben an, es habe zwei Stunden gedauert, den 45-Jährigen zu retten. Seine Frau postete allerdings auf Facebook, dass es fünf Stunden gedauert habe. Die Feuerwehr musste erst Schlamm und Wasser abpumpen bevor sie ins Wasser waten konnten. "Wie er es geschafft hat, seinen Rücken die ganze Zeit durchgedrückt zu halten und die Nase über der Wasseroberfläche zu behalten, war wirklich erstaunlich", gab Steve Howard von der New South Wales Feuerwehr der "BBC" gegenüber an. 

Miller wurde mit dem Hubschrauber ins Spital gebracht. Dort wurden Unterkühlung und kleinere Rückenverletzungen festgestellt.