Untergangsrevue mit Historie

Der Boden unter den Füßen schwankt. Die Bretter, die die Welt bedeuten, ebenso. "Alles Walzer, alles brennt" skizziert ab Samstag die ersten Schritte aufs Schlachtfeld der Moderne. Den Ton gibt Gustav an.

Der Boden unter den Füßen schwankt. Die Bretter, die die Welt bedeuten, ebenso. "Alles Walzer, alles brennt" skizziert ab Samstag die ersten Schritte aufs Schlachtfeld der Moderne. Den Ton gibt Gustav an.
Der Sturm des Fortschritts fegt übers Volkstheater, Regisseurin Christine Eder wagt eine musikalisch- theatrale Zeitreise in die letzten Tage der Donaumonarchie. Die Gesellschaft im Taumel zwischen zwei Weltkriegen, Alpenglühen und Wirtschaftskrise – ein Projekt, das auf den Biografien und Originaldokumenten aus der Zeit des "Roten Wien" basiert.

Österreichische Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft(sangst) auf dem Prüfstand – und natürlich die Frage, was aus den gesellschaftlichen Entwürfen der letzten 150 Jahre geworden ist. Die "Untergangsrevue", für die Eva Jantschitsch alias Gustav den Soundtrack inklusive Marschmusik, Wienerlied und Walzerklänge liefert, ist nach der nestroyprämierten "Proletenpassion 2015 ff" die nächste Kooperation der zwei Kreativen. Mit u. a. Thomas Frank, Katharina Klar und Steffi Krautz. Samstag ist Uraufführung.