Österreich

Unterirdische Gaunerei bei Wiener Linien aufgeflogen

Wegen Bestechlichkeit standen sieben Mitarbeiter der Wiener Linien am Dienstag vor Gericht. Sie sollen großzügige Gutscheine entgegengenommen haben.

Christian Tomsits
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Glasvitrinen in den U-Bahn-Stationen
Glasvitrinen in den U-Bahn-Stationen
(Bild: Wiener Linien/Robert Peres)

Sieben Werkmeister der Wiener Linien standen gestern als Angeklagte vor Gericht. Obwohl sie über Jahre illegal im Untergrund gewerkt haben sollen, sind sie größtenteils noch im Dienst. Drei Jahre lang lief die Betrugsmasche wie auf Schienen: Laut Anklage habe die Baufirma nach eigenem Ermessen die Scheiben von Glasvitrinen in U-Bahn-Stationen repariert – vermutlich auch intakte Exemplare. Die Werkmeister erteilten nachträglich die Aufträge dazu und kassierten dafür Tank- oder Einkaufszentrums-Gutscheine im Wert von 200 bis 1.250 Euro.

Rund 40.000 Euro Schaden

Insgesamt soll es dabei laut Staatsanwalt um einen Wert von rund 40.000 Euro gehen. Der Schaden für die Wiener Linien dürfte aber weit höher sein. Doch da die vermeintlichen Gaunereien schon so lange zurückliegen, kämpften die Angeklagten vor Gericht mit Erinnerungslücken. Immerhin: "Wir übernehmen die Verantwortung", sagten sie und kamen mit einer Diversion und Geldbußen zwischen 4.000 und 7.500 Euro (nicht rechtskräftig) davon. Auch die Baufirma soll noch angeklagt werden.

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