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Unternehmer werden für Innovationen unterstützt

Heute Redaktion
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Wirtschafts- und Technologielandesrat Jochen Danninger und Sören Lex, Gründer und Geschäftsführer von Plasticpreneur, mit den von Plasticpreneur entwickelten Gesichtsvisieren.
Wirtschafts- und Technologielandesrat Jochen Danninger und Sören Lex, Gründer und Geschäftsführer von Plasticpreneur, mit den von Plasticpreneur entwickelten Gesichtsvisieren.
Bild: NLK/Reinberger

„Heimische Betriebe werden bei Forschung- und Entwicklungsprojekten bereits zu Projektbeginn mit bis zu 16.000 Euro Vorschuss unterstützt", so Landesrat Jochen Danninger.

Viele Unternehmen in Niederösterreich wissen, dass Innovationen wichtig sind, um einen technologischen Vorsprung halten und ausbauen zu können. Doch die Covid-19-Herausforderungen und die damit zusammenhängenden Liquiditätsengpässe zwingen viele Betriebe dazu ihre Forschung und Entwicklungstätigkeiten stark zu bremsen.

„Wir haben schon aus der Wirtschaftskrise 2008 gelernt, dass Unternehmen, die einen hohen Forschungsanteil aufweisen, wieder schneller aus der Krise kommen. Diesen Vorteil will das Land Niederösterreich nutzen und stellt den heimischen Kleinbetrieben unbürokratisch schon zu Projektbeginn Fördermittel für Forschungs- und Entwicklungsprojekte zur Verfügung", betont Wirtschaftslandesrat Jochen Danninger.

Das Wiener Neustädter Startup Plasticpreneur arbeitet an einer Maschine, die Kunststoff-Recycling im Kleinformat ermöglicht, um daraus wieder einfache Alltagsgegenstände herzustellen. Wegen des weltweiten Engpasses an Schutzausrüstung durch die Corona-Krise hat das Jungunternehmen innerhalb 48 Stunden Gesichtsschilder entwickelt. Diese werden bereits produziert und die Nachfrage ist enorm groß.

„Wie bei jeder Produktentwicklung ist eine sichere Finanzierung außerordentlich wichtig. Diese ist gerade in Krisenzeiten nicht immer einfach aufzustellen. Uns hilft es immens, dass das Land Niederösterreich hier schnell reagiert und wir nun kurzfristig neue Mittel einsetzen können." so Gründer Sören Lex und ergänzt: „In den letzten 3 Wochen sind wir von 5 auf 12 Mitarbeiter angewachsen." Seit einem halben Jahr wird das Team durch den Technologieinkubator accent des Landes Niederösterreich unterstützt.

Die Förderung unterstützt Startups sowie Kleinunternehmen aus Niederösterreich, die in einem Forschungs- und Entwicklungsprojekt als Ergebnis neue Produkte, Dienstleistungen oder technische Verfahren schaffen zum Beispiel Sensoren-entwicklungen oder die Entwicklung einer Ticketinglösung. Thematisch gibt es keine Einschränkungen und eine Kooperation mit anderen Unternehmen und wissenschaftlichen Partnern ist möglich.

Die Projektkosten werden mit max. 20.000 Euro gefördert – wobei 16.000 Euro (80 Prozent) nach Genehmigung bereits bei Projektbeginn ausbezahlt werden. Diese Regelung gilt auch für bereits genehmigte F&E-Kleinprojekte.