Österreich

Unternehmer: Zwei Drittel gegen Fuzo in der Mahü

Heute Redaktion
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Nicht nur die Wiener Wirtschaftskammer (WKW), sondern auch deren stärkste Fraktion, der Wirtschaftsbund, hat im Vorfeld des rot-grünen Bürgervotums die Unternehmer des 6. und 7. Bezirks zu ihrer Meinung in Sachen Zukunft der Mariahilfer Straße befragt. Das Ergebnis: Von den Umfrageteilnehmern sprachen sich rund zwei Drittel gegen die Verkehrsberuhigung der Shoppingmeile aus.

Nicht nur die Wiener Wirtschaftskammer (WKW), sondern auch deren stärkste Fraktion, der Wirtschaftsbund, hat im Vorfeld des rot-grünen Bürgervotums die Unternehmer des 6. und 7. Bezirks zu ihrer Meinung in Sachen befragt. Das Ergebnis: Von den Umfrageteilnehmern sprachen sich rund zwei Drittel gegen die Verkehrsberuhigung der Shoppingmeile aus.

Der schwarze WKW-Flügel hatte zwecks Meinungserhebung der Wirtschaftstreibenden - sie sind von der BürgerInnen-Umfrage des Rathauses ausgeschlossen, sofern sie nicht in Mariahilf oder Neubau hauptgemeldet sind - den mit dem Bürgervotum identen Stimmzettel an die rund 8.000 in den beiden Bezirken tätigen Unternehmer geschickt.

2.342 Fragebögen wurden bis einschließlich gestern, Samstag, retourniert. Das entspricht einer Beteiligung von 27,58 Prozent, teilte der Wirtschaftsbund am Sonntag mit.

65,64 Prozent für "Mahü alt"

Davon votierten wiederum 65,64 Prozent (1.537 Unternehmer) dafür, die Mahü wieder in ihren ursprünglichen Zustand zurückzuversetzen. 34,36 Prozent (805 Unternehmer) stimmten demnach für die Beibehaltung der Fußgängerzone bzw. der Begegnungszonen. Die Forderung des Wirtschaftsbundes: "Zurück an den Start."

Die Wirtschaftskammer selbst hatte das Ergebnis ihrer Umfrage bereits am Donnerstag präsentiert. Dabei lehnten 70 Prozent der Wirtschaftstreibenden die Fuzo ab. Doch damit nicht genug: Auch die Rathaus-ÖVP bat in der Vorwoche um die Meinung der Geschäfteinhaber. Deren Ergebnis soll am morgigen Montag vorliegen.

Rot-Grün setzt auf Bürger-Befragung

Die rot-grüne Stadtregierung wird sich von diesen Meinungserhebungen kaum beeindrucken lassen. Sie hatte wiederholt betont, dass man das umsetzen werde. Diese startet am Montag und läuft bis zum 7. März. Das Ergebnis wird für den 10. März erwartet.

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