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Unternehmerin schenkt Mozarteum Mozart-Geige

Heute Redaktion
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Mozarts Konzert-Geige ist seit Donnerstag offiziell im Besitz der Salzburger Stiftung Mozarteum. Das Instrument von Pietro Antonio Dalla Costa von 1764 wurde der Stiftung von der Stuttgarter Mozart-Liebhaberin und Geschäftsführerin der "Trumpf GmbH + Co. KG", Nicola Leibinger-Kammüller, geschenkt.

Mozarts Konzert-Geige ist seit Donnerstag offiziell im Besitz der . Das Instrument von Pietro Antonio Dalla Costa von 1764 wurde der Stiftung von der Stuttgarter Mozart-Liebhaberin und Geschäftsführerin der "Trumpf GmbH + Co. KG", Nicola Leibinger-Kammüller, geschenkt.

Der Marktwert von Costa-Geigen wird von Experten mit zumindest 100.000 Euro beziffert. Die Herkunft des Instrumentes aus Mozarts Wiener Zeit sei lückenlos, wie am Donnerstag in Salzburg bekannt gegeben wurde. Zuletzt war die Violine in Besitz eines Geschäftsmannes und Amateurmusikers in Süddeutschland.

Es gilt als erwiesen, dass Mozart die Costa-Geige bei privaten und öffentlichen Auftritten gespielt hat. Neben dem Hammerklavier, einem Klavichord, einer Viola, der Mittenwald-Geige aus der Salzburger Zeit sowie den Kinderinstrumenten ist die Costa-Geige ein weiteres, authentisches Mozart-Instrument in der Sammlung der Stiftung.

Geige kommt ins Mozart-Geburtshaus

Die Geige, die in einem guten Zustand ist, wird im Museum "Mozarts Geburtshaus" öffentlich ausgestellt. Vor allem aber soll sie gespielt werden. Erstmals bekommt man so ein authentisches Bild des Streicherklangs, den sich Mozart in seinen Wiener Jahren vorgestellt hat."
Geigenbauer Pietro Antonio Dalla Costa stammt aus der venezianischen Schule. Er orientierte sich an der Bauweise der Familie Amati, hat dabei aber einen eigenen Stil entwickelt. Costa-Violinen haben einen kräftigen und tragenden Klang und sind nach wie vor gesuchte und viel verwendete Konzert-Instrumente.