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Unteroffizier soll Rekrutin missbraucht haben

In der Kaserne in Romont, in der Schweiz, fuhr am Ostersamstag die Heerespolizei vor. Grund sind Missbrauchsvorwürfe gegen einen Offizier.

Heute Redaktion
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Die Schweizer Armee ist mit einem Vergewaltigungsvorwurf konfrontiert.
Die Schweizer Armee ist mit einem Vergewaltigungsvorwurf konfrontiert.
Bild: picturedesk.com/APA - Symbolbild

Missbrauchsvorwürfe in der Schweizer Armee. "Die Rekruten sind erschüttert", sagt ein Augenzeuge gegenüber 20 Minuten. Er berichtet, wie am Samstagabend die Heerespolizei in der in der Kaserne in Romont im Schweizer Kanton Freiburg erschien. "Ein Feldweibel wird beschuldigt, eine Rekrutin missbraucht zu haben", so der Zeuge, der anonym bleiben will. Beim Opfer handle es sich um eine 21-Jährige Motorfahrer-Rekrutin aus dem Aargau. "Er gab ihr den Auftrag, ihn in ein Depot zu fahren. Dort kam es dann zum sexuellen Übergriff."

Armee-Sprecher Daniel Reist bestätigt gegenüber 20 Minuten, dass in Romont seit Samstag eine Militäruntersuchung im Gange ist, weil eine Armeeangehörige einen sexuellen Übergriff gemeldet habe. "Die Anschuldigung steht im Raum. Der betroffene Feldweibel sagt, dass es einvernehmlich geschehen sei. Die Rekrutin bestreitet dies." Die Militärjustiz habe sich des Falls nun angenommen. "Der Offizier wurde einvernommen. Er leistet derzeit weiterhin Dienst, jedoch in einer anderen Kaserne. Auch die Rekrutin ist derzeit noch im Dienst."

Bereits negativ aufgefallen?

Laut dem Zeugen soll der Feldweibel bereits in der Vergangenheit negativ aufgefallen sein: "Es heißt, er sei mehrmals unangemeldet in die Räume der Rekrutinnen geplatzt. Das gab bereits zu reden."

Seit dem Vorfall ginge es den Rekruten der betroffenen Kompanie schlecht: "Wegen des Lockdowns sind diese jungen Leute seit vier Wochen kaserniert." Sie würden nun versuchen in Gesprächen das Geschehene aufzuarbeiten. Von den Vorgesetzten wurde ihnen jedoch ein Maulkorb verpasst: "Die Rekruten wurden ermahnt, nichts dürfe nach außen dringen."

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