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Unterwasserdrohne filmt Riesenhai vor Schottland

Heute Redaktion
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Riesenhaie können bis zu acht Meter lang werden, doch über ihre Lebensweise weiß man nur wenig. Neue Filmaufnahmen könnten nun wichtige Erkenntnisse bringen.

Es ist ein erhabener Anblick, wenn ein Riesenhai mit weit geöffnetem Maul durchs Wasser schwimmt, um seinen Hunger nach Plankton zu stillen. Nun erhalten auch Landratten die Gelegenheit, die friedlichen Kolosse in ihrem natürlichen Lebensraum zu beobachten. Möglich macht es ein autonomes Unterwasserfahrzeug namens Remus Sharkcam.

Diese Unterwasserdrohne wurde vom Woods Hole Oceanographic Institute im US-Bundesstaat Massachusetts ursprünglich für die Beobachtung Weißer Haie entwickelt. Inzwischen können auch andere Haie und Meeresschildkröten damit gefilmt werden. Letzten Monat war die Sharkcam in den Gewässern der Inneren Hebriden in Schottland auf der Spur der Riesenhaie unterwegs.

Brillante Bilder und wichtige Daten

Der Riesenhai ist nach dem Walhai der zweitgrößte bekannte Fisch der Welt. Während der Nahrungsaufnahme schwimmt der bis zu acht Meter lange Gigant dicht an der Meeresoberfläche. Er verbringt daneben aber auch viel Zeit am Meeresboden. Und zwar deutlich mehr als die Forscher bisher annahmen. Die Sharkcam brachte hier also bereits neue Erkenntnisse.

Die Sharkcam folgt Haien, die mit einer Markierung versehen wurden, selbstständig und ist in der Lage, ihre Bewegungen vorauszusehen und immer genügend Abstand zu halten. Sie ist mit mehreren HD-Kameras ausgerüstet und liefert so brillante Bilder aus dem Meer. Zudem sammelt sie Daten wie etwa die Wassertemperatur, den Salzgehalt und den Abstand, den die Haie zum Meeresboden halten.

Die Markierung wird bei den Haien an der Wurzel der Rückenflosse angebracht und verfügt über einen Mechanismus, der sie nach Gebrauch wieder abstößt. Sie verfügt ebenfalls über Kameras und einen Sender, damit sie nach Abwurf wieder eingesammelt werden kann.

Werbung für Schutzgebiet

An der Untersuchung der Riesenhaie beteiligten sich unter anderem die Universität Exeter, der WWF sowie Scottish Natural Heritage, die Naturschutzbehörde Schottlands. Die Organisationen hoffen mit den Aufnahmen der Riesenhaie mehr Unterstützung für ein geplantes Schutzgebiet in dieser Gegend zu erhalten.

Jenny Oates vom WWF sagte in einer Mitteilung dazu: "Während unsere Meere immer stärker unter Druck geraten, können innovative Technologien wie die Sharkcam unsere Unterwasserwelt zeigen wie nie zuvor und verdeutlichen, weshalb sie geschützt werden muss."

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