Österreich

Unwetter-Bilanz: Bisher 230 Feuerwehreinsätze

Für die Feuerwehr ist die Unwetterphase vorerst vorbei. Von Montagnachmittag bis Dienstagfrüh musste die Feuerwehr 230 Mal zu Einsätzen ausrücken.

Heute Redaktion
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Begonnen hat es mit wasserfallartigen Regenfällen in Wien-Liesing. Kurz darauf hin kam Hagel hinzu. Brandkommisär Jürgen Figerl von der Wiener Feuerwehr erklärte "Radio Wien" im Interview, wie das Unwetter über Wien wanderte: "Hagel und Starkregen verlagerten sich dann auch nach Favoriten und Simmering. Später waren vor allem auch Ottakring, Hernals und Währing betroffen."

Es gab allerhand zu tun. Die Feuerwehr war zumeist damit beschäftigt, überflutete Keller auszupumpen. In den Oberen Stockwerken ist das Wasser durch einige Wohnungsdecken eingedrungen. Überflutet waren auch einige Fahrbahnen, wie etwa der Matzleinsdorfer Platz und der Bereich um die Schnellbahn-Station Atzgersdorf.

Millionenschwerer Sachschaden durch Hagelkörner

Laut der Österreichischen Hagelversicherung entstanden durch das Unwetter Schäden im Wert von 15 Millionen. Betroffen war eine landwirtschaftliche Fläche von rund 10.000 Hektar Acker-, Obst-, Wein- und Gemüsekulturen sowie Glashäuser durch die bis zu 5,5 cm großen Hagelkörner schwer in Mitleidenschaft gezogen.

Betroffen sind insbesondere der 23. Bezirk in Wien sowie die Bezirke Gänserndorf, Bruck an der Leitha, Mödling, Sankt Pölten/Land. In Schwechat war man sogar Zeuge zweier Tornados. Zu den Tornado-Videos geht's hier lang. (bai)