Österreich

Unwetter-Chaos in St.Pölten und Melk

Heute Redaktion
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Nächste Unwetter-Nacht in Niederösterreich: Eine mächtige Gewitterzelle ist über St. Pölten-Land und den Bezirk gezogen. Durch heftigen Niederschlag sind mehr als 100 Keller geflutet. Insgesamt gab es fast 300 Feuerwehreinsätze.

Nächste Unwetter-Nacht in Niederösterreich: Eine mächtige Gewitterzelle ist über St. Pölten-Land und den Bezirk Melk gezogen. Durch heftigen Niederschlag sind mehr als 100 Keller geflutet. Insgesamt gab es fast 300 Feuerwehreinsätze. .

Kurz nach 22 Uhr wurden die Unwetter immer heftiger.  Betroffen waren vor allem die Gemeinden Wilhelmsburg, Rabenstein an der Pielach, Hofstetten-Grünau, Ochsenburg und Böheimkirchen (alle Bezirk St. Pölten). Hier fielen binnen kürzester Zeit bis zu 90 Millimeter Niederschlag. Die B39 war zwischen St. Pölten und Hofstetten teilweise überflutet und unpassierbar.
Einen dramatischen Rettungseinsatz gab es in Wilhelmsburg: "Da wurde eine Person aus einem Pkw gerettet, der Wagen war in einem überfluteten Teil des Ortes stecken geblieben, der Autofahrer hatte keine Chance mehr sich selbst zu befreien", so Bezirksfeuerwehrkommandant Georg Schröder aus St. Pölten gegenüber "orf.at".

Vom Unwetter betroffen war auch der Bezirk Melk. Vor allem in Kilb stand das Wasser im Ort bis zu einem halben Meter hoch. Dutzende Keller sind bis unter die Decke geflutet. Die Aufräumarbeiten werden den ganzen Tag andauern, hieß es.
Überschwemmungen auch in anderen Bundesländern

In Ebensee in Oberösterreich fielen in der Nacht auf Dienstag 65 Liter pro Quadratmeter. Übergelaufene Bäche, überflutete Keller und Muren waren die direkte Folge. Von den Unwettern besonders betroffen waren diesmal Teile Salzburgs, Oberösterreichs und Niederösterreichs sowie die Steiermark und Kärnten. Zudem gab es auch zahlreiche Blitzentladungen, insgesamt registrierte das Blitzortungssystem von UBIMET rund 20.000 Blitze. Am Dienstag und Mittwoch ändert sich wenig, nahezu ortsfeste Gewitter können lokal wieder viel Regen bringen, die Unwettergefahr hält somit weiter an.

 

Nahezu ortsfeste Gewitter mit wolkenbruchartigem Regen verursachten speziell im Salzburger Flachgau, im Voralpenbereich Ober- und Niederösterreichs sowie in Teilen der Steiermark und Kärnten neuerlich Schäden.

Vor allem der starke Regen, 65 Liter pro Quadratmeter fielen etwa in Ebensee, 55 Liter in der Stadt Salzburg führte vielerorts zu Überflutungen und Muren. „Die Regenmengen waren lokal aber wahrscheinlich sogar noch deutlich größer“, sagt UBIMET-Meteorologe Josef Lukas. „Ganz besonders im steirischen Stanzertal, im Mostviertel in Niederösterreich oder im Raum St. Veit an der Glan in Kärnten.“ Neben den großen Regenmengen wurden zudem österreichweit rund 20.000 Blitzentladungen registriert.